GGU-2D-SSFLOW: Berechnung starten
Wenn Sie den Gleichungslöser gewählt haben, starten Sie die Berechnung mit "OK". Es erscheinen abhängig von der gewählten Systemart (horizontal eben, vertikal eben, rotationssymmetrisch) leicht unterschiedliche Dialogboxen (im Folgenden für ein vertikal ebenes System):
In den Dialogboxen können die folgenden Schalter bzw. Vorgaben gesetzt werden:
"Datensatz für instationäre Berechnungen erzeugen"
Alle Angaben und Ergebnisse werden in eine Datei für eine eventuelle instationäre GW-Berechnung (Zusatzmodul GGU-2D-TRANSIENT), für eine eventuelle Schadstofftransportberechnung (Zusatzmodul GGU-CONTAM-FE/-RW) oder für eine spätere grafische Auswertung der Finiten-Element-Berechnung gespeichert. Bei Aktivierung des Knopfes wird als Dateiname für diesen instationären Datensatz vom Programm automatisch die Bezeichnung der aktuellen Datei mit der Erweiterung ".da1" vergeben. Die Datei wird immer auf die gleiche Ebene wie die stationäre Ausgangsdatei gespeichert."Iterationsabweichung"
Falls im System ungesättigte Bereiche vorhanden sind und eine Sickerlinienberechnung durchgeführt werden soll, ist ein Iterationsprozess erforderlich. Für die Berechnung der Sickerlinieniteration wird hier die gewünschte Iterationsabweichung festgelegt. Das Programm bricht die Iteration ab, wenn in zwei aufeinander folgenden Iterationen die Abweichung der Potentiale an allen Knoten unter diesem Grenzwert liegt. Bei horizontal ebenen Systemen verhindert ein negativer Wert eine Iteration."Dämpfung"
Bei komplizierten Grundwassersystemen kann es bei der Sickerlinienberechnung zu einer Oszillation um die tatsächliche Lösung kommen. Durch den Dämpfungsfaktor wird die Oszillation gedämpft. Sinnvoll sind Werte zwischen 0,0 und 0,95. Ein Wert von 1,0 (volle Dämpfung) ist unsinnig und wird daher vom Programm nicht akzeptiert. Oszillationen können vor allen Dingen auftreten, wenn die Funktion kr(u) einen sehr steilen Verlauf hat (z.B. bei Sand).
In der Dialogbox für vertikal ebene oder rotationssymmetrische Systeme erhalten Sie einen zusätzlichen Knopf:
"System mit Sickerlinie"
Es wird festgelegt, ob für das System eine Sickerlinie berechnet werden soll."Dynamische Dämpfung"
Bei extremen Grundwassersystemen wird eventuell durch eine normale Dämpfung keine Lösung erreicht. Sie können dann die Berechnung mit einer dynamischen Dämpfung durchführen. Hierbei wird nach jeweils fünf Iterationsschritten der Dämpfungswert um 0,05 bis auf maximal 0,99 erhöht.
Während der Berechnung werden Sie über den Stand informiert. Nach Abschluss der Berechnung erhalten Sie eine Infobox zur Berechnungszeit und können anschließend zum Menütitel "Auswerten" übergehen.