GGU-2D-TRANSIENT: Allgemeine Hinweise zu "festen" Randbedingungen
Aus dem Datensatz der stationären Berechnung übernimmt das Programm GGU-2D-TRANSIENT auch die stationären Randbedingungen (nachfolgend auch feste Randbedingungen genannt). Bei der Berechnung von instationären Systemen kommt es fast immer vor, dass zumindest ein Teil dieser Randbedingungen über den ganzen Untersuchungszeitraum konstant bleibt. Sie könnten grundsätzlich entsprechende Randbedingungspolygone definieren und diesen Knoten zuweisen. Das ist jedoch lästig und überflüssig. Daher übernimmt das Programm zunächst alle stationären Randbedingungen als zeitlich konstant. Wenn entsprechenden Knoten ein Randbedingungspolygon zugewiesen wird, wird die zeitliche Konstanz an diesem Knoten natürlich gelöscht. Wenn eine Randbedingung an entsprechenden Knoten während der instationären Berechnung nicht herrschen soll, müssen Sie die feste Randbedingung löschen (siehe unten).
Missbrauchen Sie die festen Randbedingungen nicht dazu, einem Systemknoten eine wesentlich andere Randbedingungsgröße zuzuweisen als die, die im stationären Zustand geherrscht hat. Es kommt ansonsten gegebenenfalls zu einem Druckstoß, der sehr kleine Zeitschritte bei der Lösung erfordert. Definieren Sie besser an entsprechenden Knoten ein Randbedingungspolygon mit kontinuierlichen Übergängen, die auch den natürlichen Verhältnissen eher nahe kommen.