GGU-2D-TRANSIENT: Kurzbeschreibung
Da das Lesen von Handbüchern aus eigener Erfahrung lästig ist, folgt eine Kurzbeschreibung der wesentlichen Programmfunktionen. Sie sind nach dem Studium dieses Abschnitts nach kurzer Zeit in der Lage, eine instationäre Grundwasserströmung zu berechnen. Feinheiten des Programms können Sie dann den weiteren Kapiteln entnehmen.
Damit Sie für das in Ihrem Grundwasserströmungsprogramm GGU-2D-SSFLOW eingegebene System eine instationäre Berechnung mit dem Programm GGU-2D-TRANSIENT durchführen können, erzeugen Sie im Programm GGU-2D-SSFLOW eine Datei mit der Endung ".da1". Diese Datei erhalten Sie, indem Sie unter "System / berechnen" den Schalter "Datensatz für instationäre Berechnung erzeugen" aktivieren.
Starten Sie das Programm GGU-2D-TRANSIENT und wählen Sie über den Menüeintrag "Datei / GW-Daten laden" das erforderliche System, von dem Sie eine instationäre Grundwasserströmung berechnen möchten.
Laden Sie danach entweder über "Datei / Randwerte laden" in einer vorherigen Sitzung definierte Randwerte in Ihr System, oder legen Sie über den Menütitel "Zeit-Rand" oder "Fest-Rand" neue Randbedingungen fest.
Über den Menüeintrag "Zeit-Rand / Bodenkennwerte" können Sie Ihre Bodenkennwerte, die Sie in GGU-2D-SSFLOW definiert haben, abfragen. Zusätzlich wird die Liste durch die Angabe des spezifischen Speicherkoeffizienten erweitert. Im Falle eines vertikal ebenen Systems können Sie durch Anklicken des Feldes "nw = f(u)" je nach Bodenart Ihre spezifische Bodenkennlinie (vgl. Abbildung 1 in Abschnitt 7.2.3) über Aufpunkte definieren.
Unter Einsatz des Menüeintrages "Zeit-Rand / Polygonzüge editieren" legen Sie die zeitliche Veränderung z.B. einer Potential-Randbedingung fest. Dies geschieht zunächst ortsungebunden. Durch Anklicken des Menüeintrages erhalten Sie eine Dialogbox, in der Sie über den Knopf "neuer" und anschließend "Polygonzug ändern" die Anzahl Ihrer Polygonpunkte, d.h. die Anzahl der zeitlichen Änderungen Ihres Potentials, festlegen.
Weisen Sie mit "Zeit-Rand / Potential oder Quelle einzeln" Systemknoten ein Randbedingungspolygon zu.
Mit Hilfe der Option "Berechnung / starten" errechnet das Programm die instationäre Grundwasserströmung Ihres Systems mit den von Ihnen vorgegebenen Randbedingungen. Geben Sie in der Dialogbox die Endzeit und die Zeitschrittgröße vor.
Zur Darstellung und Auswertung der Berechnungsergebnisse verwenden Sie das Programm GGU-PLGW, das es Ihnen ermöglicht, Ihre Ergebnisse eindrucksvoll auszudrucken. Laden Sie dazu in GGU-PLGW die Datei, die von GGU-2D-TRANSIENT erzeugt wurde ("_t.plw"). Eine erste Auswertung kann auch zeitparallel zur Berechnung erfolgen.