GGU-3D-TRANSIENT: Kurzbeschreibung
Da das Lesen von Handbüchern aus eigener Erfahrung lästig ist, folgt eine Kurzbeschreibung der wesentlichen Programmfunktionen. Sie sind nach dem Studium dieses Abschnitts nach kurzer Zeit in der Lage, eine instationäre Grundwasserströmung zu berechnen. Feinheiten des Programms können Sie dann den weiteren Kapiteln entnehmen.
Damit Sie für das in Ihrem Grundwasserströmungsprogramm GGU-3D-SSFLOW eingegebene System eine instationäre Berechnung mit dem Programm GGU-3D-TRANSIENT durchführen können, erzeugen Sie im Programm GGU-3D-SSFLOW eine Datei mit der Endung ". f3d_is". Diese Datei erhalten Sie über den Menüeintrag "Datei / Export nach GGU-3D-TRANSIENT".
Starten Sie das Programm GGU-3D-TRANSIENT und wählen Sie über den Menüeintrag "Datei / Laden" das erforderliche System, von dem Sie eine instationäre Grundwasserströmung berechnen möchten.
Laden Sie danach entweder über "Datei / Randwerte laden" in einer vorherigen Sitzung definierte Randwerte in Ihr System, oder legen Sie über den Menütitel "Zeit-Rand" oder "Fest-Rand" neue Randbedingungen fest.
Über den Menüeintrag "Zeit-Rand / Bodenkennwerte" können Sie Ihre Bodenkennwerte, die Sie in GGU-3D-SSFLOW definiert haben, abfragen. Zusätzlich wird die Liste durch die Angabe des spezifischen Speicherkoeffizienten erweitert. Je nach Bodenart können Sie durch Anklicken des Feldes "nw = f(u)" Ihre spezifische Bodenkennlinie (vgl. Abbildung 1 weiter unten) über Aufpunkte definieren. Über den Knopf "k = f(t) [0]" können Sie die Durchlässigkeit des Bodens in Abhängigkeit von der Zeit verändern.
Unter Einsatz des Menüeintrages "Zeit-Rand / Polygonzüge editieren" legen Sie die zeitliche Veränderung z.B. einer Potential-Randbedingung fest. Dies geschieht zunächst ortsungebunden. Durch Anklicken des Menüeintrages erhalten Sie eine Dialogbox, in der Sie über den Knopf "neuer" und anschließend "Polygonzug ändern" die Anzahl Ihrer Polygonpunkte, d.h. die Anzahl der zeitlichen Änderungen Ihres Potentials, festlegen.
Weisen Sie mit "Zeit-Rand / Potential oder Quelle einzeln" Systemknoten ein Randbedingungspolygon zu.
Mit Hilfe des Menüeintrages "System / berechnen" errechnet das Programm die instationäre Grundwasserströmung Ihres Systems mit den von Ihnen vorgegebenen Randbedingungen. Geben Sie in der Dialogbox die Endzeit und die Zeitschrittgröße vor.
Zur Darstellung und Auswertung der Berechnungsergebnisse gehen Sie zum Menütitel "Zeiten", "Auswerten" oder "3D". Die darauf erscheinenden Dialogboxen können Sie fast immer mit dem "OK"-Knopf verlassen, ohne dass Änderungen vorgenommen werden müssen. Das Programm macht im Allgemeinen sinnvolle Vorgaben. Nur den Schalter "Extremwerte ermitteln", der in einigen Dialogboxen auftaucht, sollten Sie einmal anklicken, ansonsten erfolgt eine Fehlermeldung mit Korrekturhinweis. Sie können auch direkt die Symbole der Symbolleiste 3D nutzen, um Ihre Berechnungsergebnisse auszuwerten und darzustellen.
Wenn Ihr angeschlossener Drucker farbfähig und unter WINDOWS korrekt installiert ist, können Sie durch Anwahl des Menüeintrags "Datei / Drucken" und Betätigen des Schalters "Drucker" in der darauf erscheinenden Dialogbox eine Farbausgabe auf dem Drucker erzeugen. Bei Schwarzweißgeräten wird mit Grauschattierungen gearbeitet.
Die Kurzerläuterung zeigt, dass zur instationären Berechnung eines dreidimensionalen Grundwassersystems nur wenige Menüeinträge angewählt werden müssen. Alle weiteren Menüeinträge dienen im wesentlichen der Datensicherung, dem Layout und gegebenenfalls einer weitergehenden Auswertung der Berechnung. Die Erläuterung erfolgt in den nachfolgenden Kapiteln.