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GGU-AXPILE: Bohrpfähle nach DIN 4014 und DIN 1054

Die Berechnung von Bohrpfählen ist in DIN 4014 bzw. DIN 1054 ausführlich beschrieben. Mit den dort gemachten Angaben kann eine synthetische Widerstandssetzungslinie berechnet werden, aus der neben der Bruchsetzung auch das Setzungsverhalten des Bohrpfahls abgeleitet werden kann. Dazu ist der Spitzenwiderstand bei Setzungen s von

  • s = 0.02 · D (Pfahldurchmesser)

  • s = 0.03 · D (Pfahldurchmesser)

  • s = 0.10 · D (Pfahldurchmesser) = Bruchsetzung

anzugeben. Die entsprechenden Spitzenwiderstände werden im Programm mit sig02, sig03 und sig10 bzw. qb,k02 etc. bezeichnet. Die in der DIN angegebenen Spitzenwiderstände können im Programm direkt abgerufen werden. Es ist allerdings auch möglich, eigene, von der DIN abweichende, Werte einzugeben.

Neben den Spitzenwiderständen ist noch für jeden Boden die Mantelreibung anzugeben, die im Programm mit tau bzw. qs,k bezeichnet wird. Auch hier sind die in der DIN angegebenen Werte direkt im Programm abrufbar. Sie können auch hier eigene, von der DIN abweichende, Werte eingeben.

Die DIN 4014 fordert, dass der Bohrpfahl mindestens 2,5 m in den tragfähigen Baugrund einbindet. Eine entsprechende Überprüfung erfolgt durch das Programm GGU-AXPILE bei Auswahl dieses Pfahltyps nicht. Das Programm ermittelt aus der Pfahllänge und der Bodenschichtung jeweils nur, in welcher Bodenschicht sich der Pfahlfuß befindet. Die für diesen Boden angegebenen Werte für sig02, sig03 und sig10 werden der Ermittlung des Spitzendrucks zugrunde gelegt. Für die darüber liegenden Bodenschichten werden die Mantelreibungskräfte ermittelt.

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