GGU-CONSOLIDATE: Analytische Lösungsverfahren (Systemdaten)
Im Menüeintrag "Bearbeiten / Systemdaten" geben Sie die wesentlichen Randbedingungen des Systems vor. Wenn Sie ein analytisches Lösungsverfahren gewählt haben, erhalten Sie beispielsweise die folgende Dialogbox:
Zunächst geben Sie die Schichtdicke und die Belastung an, die die Konsolidation auslöst.
Für die Berechnung der zeitlichen Entwicklung der Setzungen wird der Konsolidierungsbeiwert CV benötigt. Dieser Wert kann aus dem Steifemodul Es und der Durchlässigkeit k berechnet werden oder direkt eingegeben werden, wenn der Wert aus Oedometerversuchen bekannt ist. Je nach Aktivierung der Knöpfe geben Sie Ihre Werte ein.
Alternativ können die Setzungen auch aus dem Kompressionsbeiwert CC berechnet werden. Weitere Informationen dazu erhalten Sie über den Knopf "Info", wenn Sie Kompressionsbeiwert CC "verwenden" aktiviert haben. Im englischsprachigen Raum wird der Kompressionsbeiwert CC nicht wie in Deutschland zur Basis e, sondern zur Basis 10 definiert. Das können Sie hier einstellen.
Wenn Sie eine Sekundärsetzung berücksichtigen möchten, aktivieren Sie den Schalter "mit Sekundärsetzung" und geben den Bodenkennwert CB(log) an (siehe "Theoretische Grundlagen: Sekundärsetzungen").
Für die "Klassische Konsolidation (analytisch)" definieren Sie anschließend die Entwässerungsbedingungen (siehe Kasten in obiger Dialogbox). Mit der Eingabe hinter "Anzahl Tiefenunterteilungen" legen Sie fest, an wie vielen Aufpunkten das Programm den Porenwasserdruck bestimmen soll. Da das Programm mit den Porenwasserdrücken an den Aufpunkten eine Integration zur Bestimmung des Verfestigungsgrades durchführt, sollten Sie die Anzahl der Tiefenunterteilungen nicht zu klein wählen.
Bei einem System "Konsolidation (analytisch) mit Vertikaldränagen" erfolgt ausschließlich eine horizontale Entwässerung, so dass in allen Zeitschritten über die Schichtdicke konstante Porenwasserdrücke erhalten werden. Die "Anzahl Tiefenunterteilungen" kann daher bei einem System mit Vertikaldränagen zugunsten des Rechenaufwands auf den Minimalwert von "3" eingestellt werden. Aus dem gleichen Grund wirkt sich auch die Schichtdicke nicht auf die Berechnungsergebnisse aus. Sie ist nur für die grafische Darstellung der Porenwasserdruckverteilung von Interesse.
Die Definition von Entwässerungsbedingungen ist bei einem System mit Vertikaldränagen nicht erforderlich. Es erscheint anstelle der Entwässerungsbedingungen der Bereich "Geometrie Vertikaldränage", in dem Sie Dränabstand und Dränradius definieren (siehe auch Abbildung in "Theoretische Grundlagen: Analytische Lösung mit Vertikaldränagen").