GGU-CONTAM-FE: Kurzbeschreibung
Da das Lesen von Handbüchern aus eigener Erfahrung lästig ist, folgt eine Kurzbeschreibung der wesentlichen Programmfunktionen. Sie sind nach dem Studium dieses Abschnitts nach kurzer Zeit in der Lage, auf der Basis einer stationären Grundwasserströmung einen Schadstofftransport zu berechnen. Feinheiten des Programms können Sie dann den weiteren Kapiteln entnehmen.
Damit Sie für das in Ihrem Grundwasserströmungsprogramm GGU-2D-SSFLOW eingegebene System eine Schadstofftransportberechnung mit dem Programm GGU-CONTAM-FE durchführen können, erzeugen Sie im Programm GGU-2D-SSFLOW eine Datei mit der Endung ".da1". Diese Datei erhalten Sie, indem Sie unter "System / berechnen" den Schalter "Datensatz für instationäre Berechnung erzeugen" aktivieren.
Starten Sie das Programm GGU-CONTAM-FE und wählen Sie über den Menüeintrag "Datei / Stationäre GW-Daten laden" das erforderliche System, in dem Sie eine Schadstofftransportberechnung durchführen möchten.
Unter dem Menütitel "Editor" können Sie Ihre "Bodenkennwerte" definieren. Eine Erklärung zu den einzelnen Konstanten finden Sie unter dem Funktionsfeld "Info".
Über den Menüeintrag "Editor / Anfangskonzentrationen einzeln" legen Sie die Anfangskonzentration in Ihrem System fest. Dies ist einzeln für bestimmte Knoten oder im Ausschnitt für mehrere Knoten möglich.
Im Menüeintrag "Editor / Randbedingungs-Polygone" legen Sie die zeitlichen Konzen-trationsänderungen als Polygonzug fest. Dies geschieht zunächst ortsungebunden. Durch Anklicken des Menüeintrages erhalten Sie eine Dialogbox, in der Sie über das Feld "neuer" und anschließend "Polygonzug ändern" die Anzahl Ihrer Polygonpunkte, d.h. die Anzahl der zeitlichen Änderungen Ihrer Konzentrationen, festlegen.
Die Auswahl des Menüeintrages "Editor / Polygone einzeln zuweisen" ermöglicht Ihnen die Zuweisung eines Randbedingungs-Polygons auf einen bestimmten Knoten Ihres Systems oder einen bestimmten Ausschnitt.
Mit "Berechnung / starten" wird die Schadstofftransportberechnung gestartet. Definieren Sie dazu die gewünschte Endzeit, an der die Berechnung enden soll. Danach werden vom Programm Überprüfungen (Peclet- und Courant-Kriterium) vorgenommen. Aus dem Courant-Kriterium resultiert der maximal zulässige Zeitschritt für Ihr System. Diesen Wert bekommen Sie vor Beginn der eigentlichen Berechnung in einer Dialogbox angezeigt. Sie können diesen Wert ändern. Wenn das Peclet-Kriterium nicht eingehalten wird, das im Wesentlichen die Elementgröße betrifft, bleibt Ihnen im Allgemeinen keine andere Wahl als mit verfeinertem Netz zu rechnen (GGU-2D-SSFLOW).
Zur Darstellung und Auswertung der Berechnungsergebnisse verwenden Sie das Programm GGU-PLGW, das es Ihnen ermöglicht, Ihre Ergebnisse eindrucksvoll auszudrucken. Laden Sie dazu in GGU-PLGW die Datei, die von GGU-CONTAM-FE erzeugt wurde ("*_kon.plw").