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GGU-FOOTING: Menüeintrag "Neu"

Sie erhalten die bereits in den Beispielen dargestellte Dialogbox, in der Sie als erstes in einer Combobox auswählen, mit welcher Formel der Grundbruch berechnet werden soll. Zur Auswahl stehen hier neben den Standardverfahren nach DIN 4017:2006 und DIN 4017 (alt) zusätzlich die aus vielen Literaturstellen bekannten Verfahren nach Terzaghi, Meyerhoff, Hansen und Vesic. Wenn Sie nach den Verfahren Terzaghi, Meyerhoff, Hansen oder Vesic rechnen, können die englischen Bezeichnungen der Grundbruchformel anstelle der deutschen Bezeichnungen dargestellt werden.

Nachfolgend legen Sie fest, ob Sie nach dem Teilsicherheitskonzept der DIN 1054:2005 bzw. des EC 7 oder dem alten Globalsicherheitskonzept rechnen möchten. Stellen Sie ein, ob Sie ein einzelnes Fundament berechnen wollen (Rechteck- oder Kreis-/Kreisringfundament) oder ob mehrere Fundamente eines Typs (mit Darstellung eines Fundamentdiagramms) berechnet werden sollen.

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Mit der Einführung des EC 7 wird in den Tabellen für den Nachweis von Flächengründungen in Regelfällen der Tabellenwert "aufnehmbarer Sohldruck" ersetzt durch den Tabellenwert "Bemessungswert des Sohlwiderstands". Unterschiede zur DIN 1054:2005 hinsichtlich der Fundamentabmessungen ergeben sich daraus nicht. Wenn Sie nach EC 7 arbeiten, ist "sigma(R,d)" für die Bemessung und Ausgabe aktiviert.

Nach DIN 1054:2005 kann im Lastfall 3 auf den Kippnachweis verzichtet werden, wenn ausreichende Grundbruchsicherheit nachgewiesen ist. Diese Regelung ist im Eurocode 7 nicht mehr enthalten, der Kippnachweis muss also grundsätzlich geführt werden. In berechtigten Ausnahmefällen können Sie jedoch über den Schalter "Kippnachweis nicht untersuchen" den Nachweis ausschalten.

Der Bereich "Bezugsgröße (Grundbruch)" ist nur aktiv, wenn Sie nach dem alten Globalsicherheitskonzept rechnen möchten. Sie können hier einstellen, ob die Bezugsgröße für die Sicherheit die "Last" ist oder ob als Bezugsgröße für die Sicherheit die "Scherbeiwerte" (Reibungswinkel und Kohäsion) dienen. In diesem Fall müssen Sie für den Reibungswinkel und die Kohäsion jeweils eine Sicherheit angeben (siehe Menüeintrag "Bearbeiten / Systemdaten").

Bei der Berechnung eines Einzelfundamentes können Sie im Bereich Rüttelstopfverdichtung über den Schalter "verwenden" die Berücksichtigung einer Rüttelstopfverdichtung nach Priebe aktivieren (Heinz J. Priebe, Die Bemessung von Rüttelstopfverdichtung, Ground Engineering, Dezember 1995).

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Es ist dann die Eingabe entsprechender Kennwerte für die verbesserte Bodenschicht möglich (siehe Menüeintrag "Bearbeiten / Böden"). Sollen auch Reibungswinkel und Kohäsion angepasst werden, aktivieren Sie zusätzlich den Schalter "Scherwerte auch verändern".

Rüttelstopfsäulen unterhalb des Fundamentes werden meist nur in einem begrenzten Bereich hergestellt, der als Verbesserungsfläche A1 bezeichnet wird. Mit zunehmender Tiefe werden durch die Lastausbreitung jedoch auch Bereiche außerhalb der Verbesserungsfläche A1 zur Lastabtragung herangezogen. Um diesen Effekt auszugleichen, kann folgende Abminderung berücksichtigt werden:

n = 1 + (n - 1) · A1 / A2 (n = Verbesserungswert nach Priebe)

In der Fundamentsohle (= Tiefe 0) entspricht die Belastungsfläche A2 der Fundamentfläche. Mit zunehmender Tiefe vergrößert sich A2 durch allseitige Flächenzunahme mit einem angenommenen Lastausbreitungswinkel von 2:1.

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Bei deaktiviertem Schalter "Absolute Höhen verwenden" liegt das Gelände auf 0,0 und alle Tiefenangaben zählen nach unten positiv. Wenn Sie den Schalter aktivieren, geben Sie die Schichttiefen, den Grundwasserstand und die Gründungssohle in absoluten Werten (y-Achse nach oben positiv) an. Die Bezeichnung für die absolute Höhe, die Sie nachfolgend eingeben (hier: mNHN), wird in der Legende Bodenkennwerte als Dimension der Tiefe dargestellt. Die Eingabe der absoluten Geländehöhe erfolgt in der Dialogbox "Bearbeiten / Oberkante Gelände".

Nach DIN 4019 Tabelle 1 können bei der Setzungsberechnung Korrekturbeiwerte kappa berücksichtigt werden. Die Verwendung dieser Korrekturbeiwerte aktivieren Sie über den entsprechenden Schalter in der Dialogbox.

Die DIN 4017:2006 beschreibt einen neuen Durchstanznachweis. Zur Anwendung dieses neuen Nachweises ist der Schalter "Durchstanznachweis nach neuem Verfahren (empfohlen)" bei Programmstart immer aktiviert. Entsprechend ist in der Dialogbox "Bearbeiten / Systemdaten" nur noch die Angabe erforderlich, ob es sich um ein biegeschlaffes Fundament handelt (siehe “Systemdaten eingeben (Beispiel 1)”).

Wenn Sie möchten, können Sie bereits in dieser Dialogbox eine für das bearbeitete Problem maßgebende Beschreibung angeben, die in die Allgemeine Legende übernommen wird. Ansonsten erfolgt die Eingabe einer Datensatzbezeichnung über den Menüeintrag "Bearbeiten / Datensatzbeschreibung".

Nach Bestätigen Ihrer Eingaben mit "OK" erhalten Sie entsprechend Ihres gewählten Sicherheitskonzeptes eine Infobox zu den Sicherheiten bzw. Teilsicherheiten für die verschiedenen Lastfälle. Sie verlassen diese Box durch Klicken auf den gewünschten Lastfall. Die Werte für die Sicherheiten werden automatisch in die Systemdaten übernommen. Bei Anwendung des Teilsicherheitskonzeptes können Sie den Lastfall jederzeit auch über den Menüeintrag "Bearbeiten / Teilsicherheiten" ändern. Wenn Sie bei einer Berechnung nach dem Globalsicherheitskonzept einen anderen Lastfall auswählen möchten, gehen Sie wieder über den Menüeintrag "Datei / Neu".

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