GGU-SETTLE: Grenztiefe
Von wesentlicher Bedeutung für die Größe der Setzungen ist die Grenztiefe. Das Programm erlaubt die Definition der Grenztiefe auf drei unterschiedliche Arten:
"Grenztiefe = UK Profil"
Die Setzungen werden bis zur UK des definierten Bodenprofils berechnet."Grenztiefe mit x * b"
Die Setzungen werden bis in eine Tiefe von x * Fundamentbreite berechnet, jedoch nicht tiefer als UK Profil."Grenztiefe mit p %"
Die Setzungen werden bis in die Tiefe berechnet, in der die Überlagerungsspannungen * p aus Bodengewicht den Fundamentspannungen entsprechen.
Die letzte Möglichkeit wird auch in DIN 4019 aufgeführt. Hier wird ein Prozentwert p von 20 % genannt. Das ist der voreingestellte Wert im Programm. Wenn Sie diese Art der Grenztiefenberechnung angewählt haben, berechnet das Programm für jedes Fundament die Überlagerungsspannung aus Bodeneigengewicht und vergleicht diesen Wert mit der mittleren Spannung aus der Fundamentbelastung im kennzeichnenden Punkt. Die Tiefenverteilung der Wichte zur Berechnung der Überlagerungsspannung wird in Fundamentmitte bestimmt. Eine eventuelle Aushubentlastung des Fundaments kann von der Fundamentspannung abgezogen werden, was der Normalfall ist.
Bei der Berechnung von Setzungen werden nur die Spannungen von der Gründungssohle des Fundaments bis zu dessen Grenztiefe berücksichtigt. Somit gilt auch für alle Punkte außerhalb des betreffenden Fundaments die Grenztiefe dieses Fundaments. Die Abbildung 3 zeigt in einem Vertikalschnitt, aus welchen Bereichen sich die Setzungen eines Punktes A zusammensetzen, wenn zwei Fundamente definiert sind.
Wenn Sie ein einzelnes Fundament in mehrere Teilfundamente aufteilen, müssen nach der Theorie die gleichen Setzungen eintreten. Ein Problem tritt dann jedoch bei der Grenztiefenberechnung auf. Die Grenztiefe der Teilfundamente ist wegen ihrer kleineren Breite |
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