GGU-SIEVE: Zentrale Eingaben
Dieser Menüeintrag ist der zentrale Menüeintrag des Programms. Hier geben Sie fast alle Daten der Sieb- und/oder Schlämmversuche ein. Nach Anklicken dieses Menüeintrags erscheint z.B. die folgende Dialogbox:
In diesem Beispiel sind bereits drei Versuche vorhanden. Die Versuche werden automatisch durchnummeriert und die Versuchsnummer ("1, 2, 3, ...") auf den jeweiligen Knöpfen angegeben. Folgende Aktionen sind möglich:
"zur Menüleiste"
Sie gelangen zurück zur ursprünglichen Menüleiste.
"neue"
Sie können die Daten für einen neuen Versuch eingeben.
"1", "2", ...
Durch das Klicken auf die Knöpfe mit den Versuchsnummern können Sie die Daten des entsprechenden Versuches aufrufen und gegebenenfalls verändern.
Die Darstellung der Körnungslinien und der zugehörigen Spalten oder Zeilen in der Diagrammtabelle erfolgt stets in der Reihenfolge der Versuchsnummern.
Eine Änderung der Darstellungsreihenfolge erreichen Sie nur über "Bearbeiten / KVs
tauschen" (siehe Abschnitt 6.2.4). Dabei werden die ausgewählten Versuche den gewünschten Versuchsnummern neu zugeordnet.
Nach dem Klicken auf "neue" oder auf den Knopf eines vorhandenen Versuches wird eine Dialogbox geöffnet, in der Sie die Versuchsdaten eingeben. Ganz schnell erreichen Sie den Editor, indem Sie mit der linken Maustaste einen Doppelklick im Tabellenbereich der gewünschten Kornverteilung durchführen.
Die in der folgenden Dialogbox rot markierten Eingabefelder bzw. Aktionsboxen werden unabhängig von der Art der durchgeführten Versuche ausgefüllt bzw. angewählt. Die nicht markierten Aktionsboxen und Eingabefelder in der folgenden Dialogbox sind abhängig von der Versuchsart zu aktivieren bzw. auszufüllen. Sie werden daher in den folgenden Kapiteln (Abschnitte 6.2.2.2 bis 6.2.2.5) entsprechend der Versuchsart erläutert.
Die Texte vor den Eingabefeldern des oberen markierten Bereichs können, wenn gewünscht, in
der Tabelle auf dem Formblatt dargestellt werden (siehe Abschnitt 6.4.2.2 "Formblatt / Texte + Tabelle" Knopf "Texte und Zuordnung ändern").
Folgende Eingaben bzw. Aktionen können Sie unabhängig von der Versuchsart durchführen:
"Auswertung nach DIN 17892-4"
Bei aktiviertem Schalter erfolgen Eingabe und Auswertung gemäß DIN EN ISO 17892-4.
"OK"/"Abbruch"
Sie verlassen die Dialogbox. Eventuelle Änderungen werden mit "OK" übernommen, mit "Abbruch" verworfen.
"Bezeichnung"
Sie können eine beliebige Bezeichnung für Ihren Versuch eingeben. Wurde der Versuch neu angelegt, vergibt das Programm zunächst automatisch die nächstfolgende Versuchsnummer. Beispielsweise erhält bei zwei vorhandenen Versuchen der nächste neue Versuch die Bezeichnung "3". Soll die Bezeichnung auf den Versuchsknöpfen dargestellt werden, deaktivieren Sie den Schalter "Editor mit KV-Nr." im Menüeintrag "Ansicht / Einstellungen" (siehe Abschnitt 6.3.2).
"Bodenart" / "Bodenart 2"
Sie können hier die Bodenart von Hand eintragen oder die vom Programm ermittelte
Bodenart ändern, z.B. anstelle U, gs', ms', fs' U, s eintragen.
"Bodenart ermitteln"
Nach Eingabe Ihrer Versuchswerte können Sie über diesen Knopf zwei Bodenarten
gemäß der von Ihnen ausgewählten Norm vom Programm ermitteln lassen (siehe Abschnitt 6.4.2.3). Die Bodenarten werden automatisch in die Eingabefelder "Bodenart" und
"Bodenart 2" übernommen und später in der Tabelle auf dem Formblatt eingetragen, wenn dies so eingestellt wurde (siehe Abschnitt 6.4.2.2, Bereich "Diagrammtabelle").
Die Darstellung des Überstriches bei Nebenbodenarten mit einem Mengenanteil von
30 - 45 % (z.B. Bodenart: stark schluffig) wird durch Eingabe des Zeichens "@" vor dem Buchstaben, über den der Überstrich gesetzt werden soll, bewirkt.
Die Zeichenfolge "@u" im Eingabefeld "Bodenart" wird damit im Formblatt auf dem Bildschirm und bei der Ausgabe als "ū" dargestellt.
"Tiefe"
Sie können Angaben zur Entnahmetiefe Ihrer Probe machen. Die Einheit muss als Text mit eingegeben werden.
"Entnahmestelle"
Sie können eine nähere Bezeichnung der Probenentnahmestelle eingeben, z.B. RKS 1.
"Signatur Nr.:"
Wenn Sie jeder Kornverteilung eine bestimmte Signatur zuordnen möchten, können Sie zwischen 10 Signaturen auswählen. Das Auswahlmenü wird nur angezeigt, wenn Sie zuvor im Menüeintrag "Ansicht / Einstellungen" den Schalter "Signatur automatisch" deaktiviert haben (siehe Abschnitt 6.3.2, Seite 41).
"weitere Eingaben"
Diesen Knopf, über den Sie zusätzlich gewünschte Texte eingeben können, erhalten Sie
nur, wenn Sie in bei der Definition der Texte in der Diagrammtabelle im Menüeintrag "Formblatt / Texte + Tabelle" Knopf "Texte und Zuordnung ändern" als Zuordnung "Freier Text" eingestellt haben (siehe Abschnitt 6.4.2.2, Seite 47).
"Ip, wL für Bodengruppe"
Wenn Sie die Funktion "Bodengruppe" unter "Formblatt / Texte + Tabelle" Knopf
"Texte und Zuordnung ändern" aktiviert haben (s. Abschnitt 6.4.2.2), ermittelt das
Programm aus den eingegebenen Versuchsdaten die Bodengruppen u.a. nach DIN 18196.
Bei bindigen Böden muss für die Ermittlung der Bodengruppe nach DIN 18196 die Eingabe der Plastizitätszahl IP und der Fließgrenze wL in der nachfolgend dargestellten Dialogbox erfolgen. Ansonsten wird kein Eintrag in der Diagrammtabelle auf dem Formblatt dargestellt.
Die Darstellung der Bodengruppe nach DIN 18196 für einen aufgefüllten Boden, z.B. [GW], erhalten Sie, wenn der Schalter "Boden ist aufgefüllt" aktiviert ist.
"KV löschen"
Der aktuell angezeigte Versuch wird nach einer Sicherheitsabfrage gelöscht.
"KV duplizieren"
Der aktuell angezeigte Versuch wird dupliziert. Sie befinden sich automatisch im neuen Versuch (= neue Versuchsbezeichnung). Alle Werte des alten Versuchs werden übernommen und können bearbeitet werden.
"KV ausgeben"
Sie können die Werte des aktuellen Versuchs als Laborprotokoll ausgeben. Wenn Sie dazu in der sich öffnenden Dialogbox den Knopf "Normal" wählen, verfahren Sie anschließend weiter wie im Menüeintrag "Datei / Einfach-Protokoll ausgeben" beschrieben (siehe Abschnitt 6.1.6). Nach Klicken auf den Knopf "ASCII" speichern Sie die Daten Ihres aktuellen Versuchs in eine Datei ".txt", die Sie beispielsweise im Rahmen einer Textverarbeitung weiterbearbeiten können.
"Spezialwerte ermitteln"
Es werden Spezialwerte (Korndurchmesser bei bestimmten Prozentzahlen, Ungleichförmigkeit, kf-Wert usw.) des aktuellen Versuchs berechnet und auf dem Bildschirm in Info-Boxen dargestellt.
"KV laden" bzw. "KV speichern"
Sie können die Daten der aktuellen Kornverteilung in eine getrennte Datei mit der Endung "*.ekv" speichern bzw. eine vorher so abgespeicherte Kornverteilung laden. In der Datei werden alle Eingabedaten der obigen Dialogbox "Kornverteilung" und die Versuchsdaten für Schlämmung und/oder Siebung abgespeichert.
Wenn Sie "KV laden" durchführen, werden die aktuellen Daten des Versuchs, in dem Sie sich befinden, überschrieben.
Wollen Sie einen weiteren Versuch über "KV laden" einfügen, müssen Sie daher zunächst über "Bearbeiten / Kornverteilung" Knopf "neue" einen neuen Versuch anlegen und anschließend dort auf "KV laden" klicken.
Bereich "Filterregeln darstellen", Schalter "Terzaghi" und "USBR"
Durch Aktivierung der Schalter können Sie eine Darstellung der Filterregeln nach Terzaghi und USBR (United States Bureau of Reclamation) zur aktuellen Körnungslinie veranlassen.
Bereich "k-Wert Ausgabe einstellen"
Wenn Sie im Menüeintrag "Formblatt / Texte + Tabelle" Knopf "Texte und Zuordnung ändern" den Schalter "k-Wert-Bestimmung über "Bearbeiten/Kornverteilung"" aktiviert haben (siehe Abschnitt 6.4.2.2, Seite 48), können Sie hier für jede Kornverteilung das Verfahren der k-Wert-Bestimmung gesondert einstellen. Hilfreich ist die Einstellung "Automatisch", da dann das passende Verfahren vom Programm gesucht wird.