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GGU-SLUGTEST: Ermittlung von shape-Faktor und kf-Wert

Der Wert F wird als shape-Faktor bezeichnet und berücksichtigt je nach Brunnenkonfiguration und Ausbildung des Aquifers den ideellen Fließweg L. Da L nicht exakt berechnet werden kann, ermittelte HVORSLEV (1951) für sechs verschiedene Testanordnungen empirische shape-Faktoren, die in der Formel für den kf-Wert eingesetzt werden.

Die am häufigsten eingesetzte Formel gilt für einen allseitig offenen, unvollkommenen Brunnen in einem freien Aquifer unendlicher Mächtigkeit. Für den shape-Faktor gilt dann:

image-20240816-092851.png

Daraus folgt für den horizontalen Durchlässigkeitsbeiwert, wenn m L/D > 4 ist:

image-20240816-093050.png

oder wenn m L/D ≤ 4 ist:

image-20240816-093138.png

mit:

d :  Mantelrohrdurchmesser [m]
D : Brunnenfilterdurchmesser [m]
L :  Länge der Filterstrecke [m]
m : image-20240816-093228.png   [1]

Durch die Modifikation der allgemeinen Gleichung für den kf-Wert erhält man mit

h1 =  H0                        t1 = t0 = 0
h2 =  h(t)                      t2 = t

image-20240816-093335.png

Da die Parameter A, F und auch kf für einen gegebenen Brunnen bzw. Aquifer Konstante sind, kann man umformen zu:

image-20240816-093408.png

mit

image-20240816-093434.png

woraus folgt:

image-20240816-093458.png

Die mit der letzten Gleichung dargestellte Funktion beschreibt das Absinken des Wasserspiegels im Brunnen bei einem Slug-Test nach HVORSLEV (1951).

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