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GGU-SLUGTEST: Grundansatz

Das Verfahren von BOUWER & RICE (1976) ist eng an die Methode von HVORSLEV (1951) angelehnt. Da in die Thiem'schen Formel die Reichweite des Absenktrichters eingeht, diese aber nicht bekannt ist, wurde sie für verschiedene Aquifer- und Brunnengeometrien mit Hilfe eines Elektro-Analog-Modelles bestimmt.

Der Ansatz lautet:

image-20240816-093744.png

mit:

Q :     Zuflussrate [m³]
kf :     Durchlässigkeit [m/s]
Le :     Länge der Filterstrecke [m]
h-hw : Gradient [1]
Re :    Reichweite [m]
rw :     Bohrlochradius [m]

Für die Wasserstandsänderung im Brunnen gilt:

image-20240816-093848.png

mit:

rc : Radius Aufsatzrohr [m]

Die aufgeführten Beziehungen setzen voraus, dass sich der Wasserspiegel bei einem Test im Brunnen im Bereich des Vollrohres befindet und ändert. Liegt der Ruhewasserspiegel oder der veränderte Wasserspiegel jedoch im Bereich des Brunnenfilters, muss die hydraulische Wirksamkeit des Filterkieses berücksichtigt werden (BOUWER, 1989). Anstelle von rc muss dann ein Ersatzradius gemäß

image-20240816-093949.png

mit:

rc neu : effektiver Standrohr-Radius [m]
rc :     Radius Filterrohr/Vollrohr [m]
rw :    Radius Brunnen [m]
n :     Porosität d. Filterkieses [1]

in Ansatz gebracht werden.

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