GGU-SLUGTEST: Typkurven nach MOENCH
Der Modellansatz nach MOENCH berücksichtigt im Gegensatz zum Modell von RAMEY eine Skin-Zone um den Brunnen mit begrenzter Ausdehnung (finiter Skin). Demzufolge besitzt diese Skin-Zone einen eigenen Radius (von der Bohrlochmitte gemessen), eine eigene Durchlässigkeit und einen eigenen Speicherkoeffizienten.
Neben den Stehfestpunkten und dem Typkurvenparameter müssen Sie dem Programm
das Verhältnis Durchlässigkeit des Aquifers zu Durchlässigkeit der Skinzone,
das Verhältnis Speicherkoeffizient der Skinzone zu Speicherkoeffizient des Aquifers und
das Radienverhältnis Skinzone zu Bohrloch oder Brunnen
mitteilen.
Auch hier ist es ratsam, dass Sie sich in Ruhe überlegen, für welche Konfiguration die Typkurven berechnet werden sollen. So kann z.B. bei einem Brunnen in einem relativ gering durchlässigen Gestein die höher durchlässige Filterkiesschüttung als Skin-Zone berücksichtigt werden.
Alle weiteren Schritte wurden bereits in den vorangegangenen Abschnitten erläutert.