GGU-STABILITY: Eingeben - Knopf "Zugglieder"
Um der universellen Einsetzbarkeit dieses konstruktiven Elements Rechnung zu tragen, wurde die ursprüngliche Bezeichnung "Verpresspfahl" geändert in "Zugglied". Sie können die Bezeichnung im Menüeintrag "Editor 1 / Bezeichnungen Zugglied" nach eigenem Belieben ändern (z.B. in "Bodennägel"), um die Programmausgaben für Dritte lesbarer zu machen.
Wenn Sie Zugglieder definieren, werden die aufnehmbaren Reibungskräfte mit der Mantelreibung qs,k ermittelt, die für jeden Boden definiert ist. Sie finden das nachfolgend dargestellte Beispiel als Datei "Beispiel Handbuch Zugglied.boe" im Beispiele-Ordner des Programmverzeichnisses.
Bei Zuggliedern sind folgende Angaben erforderlich:
x1, y1 = Koordinaten des Zuggliedkopfs
Neigung = Neigung des Zugglieds
Länge = Länge des Zugglieds
Durchmesser = Durchmesser D des Zugglieds
Freie Länge = Länge ab Zuggliedkopf ohne Verpressstrecke
R,d = Bemessungswert des Materialwiderstandes
T0 = Verankerungskraft am Kopf
Wenn Sie den Schalter "Reibung im Lamellenfußpunkt ansetzen" aktivieren, wird die Reibung berücksichtigt, die die Reibungskraft in der entsprechenden Lamelle erzeugt.
Mit den Eingaben der obigen Dialogbox erhalten Sie das nachfolgend dargestellte Zugglied:
Für Boden 1 ist eine charakteristische Mantelreibung qs,k von 100,0 kN/m² und für Boden 2 von 50,0 kN/m² eingegeben worden. Das Programm berechnet die Haftverbundspannung τ aus:
τ = qs,k · π · D / γN
D = Durchmesser = 0,2 m
γN = 1,40 = Teilsicherheit Herausziehwiderstand
(wird eingegeben im Menüeintrag "Editor 1 / Teilsicherheiten, …")τ (Boden 1) = 22,4 kN / m²
τ (Boden 2) = 11,2 kN / m²
Damit kann die Herausziehkraft durch Integration berechnet werden, siehe dazu schwarz hinterlegten Bereich in der obigen Grafik. Wenn der Integralwert größer wird als R,d, wird die Integration abgebrochen.