GGU-STRATIG: SEP-Kürzel: Textzuordnung
Nachdem Sie die SEP-Kürzel eingegeben haben, wählen Sie den Knopf "Kürzel interpretieren" an. Daraufhin werden die Kürzel in Langtexte umgewandelt. Standardmäßig wird programmintern folgende Verteilung auf die drei Langtexte vorgenommen:
Petrographie (Hauptgemenge) ⇒ Langtextzeile 1 = "Text A1"
Petrographie (Nebengemenge) ⇒ Langtextzeile 3 = "Text B"
Farbe ⇒ Langtextzeile 2 = "Text A2"
In der Kürzelzeile werden Hauptbodenart und Nebenbodenart durch ein Semikolon getrennt. Diese Trennung hat nur eine Auswirkung auf die Zuordnung der Langtexte in die 3 Langtextzeilen A1, A2 und B. Aus welchem der 3 Petrographie-Bereiche die Kürzel verwendet werden, ist unerheblich. Für die Interpretation zählt nur der Oberbegriff Petrographie. Bei der Langtext-Zuordnung wird alles, was vor dem Semikolon steht, als Hauptbodenart behandelt. Alles, was hinter dem Semikolon steht, wird als Nebenbodenart behandelt.
In welche der Textzeilen die Langtexte interpretiert werden sollen, können Sie im Menüeintrag "Einstellungen / Kürzel (SEP)", Dialogboxknopf "Langtexte" anpassen. Standardmäßig sind hier nur Hauptbodenart, Nebenbodenart und Farbe ausgewählt. Über die Dialogbox "Langtexte" können Sie aber auch die Zuordnung der Langtexte der Stratigraphie- und Genese-Kürzel oder der Zusätze auswählen.
Das SEP-Programm ist wesentlich konsequenter als DIN 4023. So werden z.B. die genetischen Begriffe Mutterboden, Geschiebemergel, Auffüllung usw. in DIN 4023 mit rein petrografischen Begriffen (z.B. Sand, Kies usw.) zusammen in einen Topf geworfen. Wenn Sie für diese genetischen Begriffe nicht nur die textliche Darstellung, sondern auch die farbliche Darstellung mit Bodensignaturen haben möchten, muss das Kürzel im Petrographie-Bereich interpretiert werden. Sie geben dann folgende Kürzelzeile ein:
1,2// G:y, S,u
Dabei steht "G:" für den genetischen Kürzelbereich, das "y" ist das SEP-Kürzel für Auffüllung im Kürzelbereich "Genese". Grundsätzlich ist es auch denkbar, das Kürzel "y" zusammen mit dem Langtext "Auffüllung" im Kürzelbereich für Petrographie unterzubringen. Diese Vorgehensweise ist zwar pragmatisch, da Sie dann jeweils auf die Eingabe des "G:" verzichten können, Sie verlieren jedoch dadurch die Kompatibilität zum SEP-Programm. Die Funktionsfähigkeit des Programms GGU-STRATIG wird in keiner Weise eingeschränkt. Grundsätzlich können Sie auch einen komplett anderen Kürzelsatz mit völlig anderen Langtexten (z.B. auch in anderen Sprachen) erzeugen.