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GGU-STRATIG: Menüeintrag "Drucksondierung"

Über diesen Menüeintrag können Sie Drucksondierungen bearbeiten. Sie erhalten zunächst eine Dialogbox, in der Sie eine neue Drucksondierung über den Knopf "neue" eingeben können oder durch Klicken auf den Knopf einer vorhandenen Drucksondierung diese zur Bearbeitung auswählen. Wenn Sie die Beispieldatei "Bsp_Drucksondierung 2.bop" öffnen, erhalten Sie nach Klicken auf den Knopf "CPT 1" die folgende Dialogbox:

Bei der Auswertung einer Drucksondierung können mehrere Diagramme dargestellt werden. Das Spitzenwiderstandsdiagramm ist das zentrale Element der Drucksondierung und wird immer dargestellt. Die Diagramme von Mantelreibung, Reibungsverhältnis, Porenwasserdruck, Steifemodul, Reibungswinkel und undränierter Scherfestigkeit können Sie ein- oder ausblenden. Über Doppelklick in das Spitzenwiderstandsdiagramm auf dem Bildschirm können Sie die obige Editorbox für die Drucksondierung auch direkt aufrufen. Bei Aktionen über den Menütitel "Bearbeiten" oder einfaches Verschieben über [F11] klicken Sie das Spitzenwiderstandsdiagramm als zentrales Element der Drucksondierung an. Über die Knöpfe und Eingabefelder in der Dialogbox sind folgende Aktionen möglich:

  • "fertig"
    Sie gelangen zurück zur vorherigen Dialogbox. Ihre Änderungen werden übernommen.

  • "Grunddaten"
    Sie können die Grunddaten der ausgewählten Drucksondierung eingeben oder ändern.

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Mit "Höhe" und "x"-Ordinate geben Sie die Position der Drucksondierung (DS) an. Sie können auch hier einen "Höhenversatz" eingeben (siehe "Eingabe / Bohrprofil", Dialogbox "Grunddaten". "Strichstärke" bezeichnet die Breite, mit der die Messkurve eingetragen wird. Mit dem Knopf "Farbe" können Sie die Farbe des Stiftes ändern.

"min. Spitzenwiderstand", "max. Spitzenwiderstand" und "Teilung Spitzenwiderstand" steuern die Spitzenwiderstandsachsen. "Breite der DS" und "Tiefe der DS" steuern die Tiefe und die Breite des Spitzenwiderstandsdiagramms auf dem Blatt. Nach dem Einlesen Ihrer Messdaten wird auf dem rechten Knopf die maximal erreichte Tiefe angezeigt. Wenn Sie auf den Knopf klicken, wird der Wert in das Feld "Tiefe der DS" übernommen. Mit "Teilung Tiefe" wird die vertikale Unterteilung des Diagramms vorgegeben, hier eine Unterteilung nach jedem Meter. Weiterhin können Sie die Schriftgröße der Achsen ändern.

Sie können die Ausrichtung der Bezeichnung und Höhe Ihrer ausgewählten Drucksondierung über ein Pulldown-Menü editieren. Darunter legen Sie für die Darstellung der Tiefenangabe fest, ob eine zusätzliche oder auch alleinige Darstellung der absoluten Höhe erfolgen soll. Sie können über den Knopf “Hintergrund” eine Farbe auswählen, mit der alle später dargestellten Diagramme hinterlegt werden.

Wenn Sie Ihre Drucksondierung später mit in einem Baugrundmodell-Daten ausgeben möchten, können Sie im Bereich “Geografische Position” die Koordinaten der Sondierung eingeben. Die Koordinaten werden im Datensatz gespeichert, den Sie über den Menütitel "Modellierung" erzeugen. Des Weiteren geben Sie das Bohrdatum ein.

  • "Messwerte einlesen"
    Sie können die Ergebnisse einer Drucksondierung aus einer ASCII-Datei einlesen. Die Daten dieser Datei, die Sie im Allgemeinen von der ausführenden Firma erhalten, müssen zeilenweise je einen Messwert für Tiefe und Spitzenwiderstand, optional für Mantelreibung, enthalten. Nach dem Auswählen der Datei mit den Messwerten erscheint folgende Dialogbox:

Oben wird die aktuelle Zeile der ASCII-Datei angezeigt. Mit den Pfeilen am rechten Rand bewegen Sie sich durch die Datei. Falls die Datei auch Mantelreibungswerte enthält, aktivieren Sie den Schalter "mit Mantelreibung". Wenn alle Angaben richtig sind, erscheint in der Box unter den Spalten das Ergebnis für diese Zeile. Anderenfalls erscheint "Fehler". Verändern Sie dann gegebenenfalls das Trennzeichen für die Spalte. Enthält die Datei neben gültigen auch ungültige Zeilen, werden diese beim späteren Einlesen einfach überlesen.

Das Programm erwartet die Messwerte in MN/m². Liegen die Messwerte nicht in der richtigen Dimension vor, geben Sie unter "Faktor Spitzenwiderstand" und/oder "Faktor Mantelreibung" Korrekturfaktoren vor. Anschließend wählen Sie den Knopf "Daten einlesen". Sie erhalten eine Angabe über die Anzahl der gelesenen Zeilen. Danach können Sie die Drucksondierung weiter bearbeiten oder auswerten.

  • "löschen"
    Sie können nach einer Sicherheitsabfrage die aktuelle Drucksondierung löschen.

  • "Mantelreibung"
    Sie können die Darstellung der Mantelreibung aktivieren und das Diagramm nach Ihren Vorstellungen gestalten. Dazu öffnet sich die folgende Dialogbox:

Mit "Abstand zum Spitzendr." steuern Sie den Abstand des Mantelreibungs-Diagramms zum Spitzendruckdiagramm. In der Voreinstellung des Programms wird es mit einem Meter Abstand (= 1 cm beim Maßstab 1:100 in x-Richtung) links vom Spitzenwiderstandsdiagramm dargestellt.

  • "Reibungsverhältnis"
    Aus Spitzenwiderstand und Mantelreibung kann das Reibungsverhältnis berechnet und in einem Diagramm dargestellt werden. Durch Klicken auf diesen Knopf erhalten Sie eine Dialogbox analog zur Box für die Mantelreibung. Eine Liste mit der Zuordnung der Reibungsverhältniswerte zu bestimmten Bodenarten erhalten Sie durch Klicken auf den daneben liegenden "Info"-Knopf.

  • "Porenwasserdruck"
    Sie können eine Porenwasserdruck Darstellung aktivieren und das Diagramm nach Ihren Vorstellungen gestalten. Dazu öffnet sich die folgende Dialogbox:

Mit "Abstand zum Nachbardiagr." steuern Sie den Abstand des Porenwasserdruck-Diagramms zum Nachbardiagramm. In der Voreinstellung des Programms wird es mit einem Meter Abstand (= 1 cm beim Maßstab 1:100 in x-Richtung) rechts vom Reibungsverhältnisdiagramm dargestellt.

  • "Es / phi / cu"
    Über diesen Knopf können Sie 3 weitere Diagrammdarstellungen aktivieren. Sie erhalten zunächst die Auswahlbox dazu:

"Steifemodul":
Für die Darstellung des Steifemodul-Diagramms aktivieren Sie zunächst den Schalter "Steifemodul darstellen". Zur Steifemodul-Ermittlung stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

1) Um den Steifemodul zu erhalten, wird in Abhängigkeit vom Reibungsverhältnis Rf der Spitzenwiderstand qc mit einem Faktor alpha multipliziert. Die Festlegung der Faktoren erfolgt über den weiter unten beschriebenen Knopf "Steifemodul = f(Rf)" (siehe Seite 86), den Sie über die anfängliche Editorbox erreichen.

2) In Abhängigkeit von der über das Bodenidentifikations-Diagramm ermittelten Bodenart wird der Steifemodul aus dem für die jeweilige Bodenart hinterlegten Faktor alpha und dem Spitzenwiderstand qc abgeleitet (siehe Abschnitt 7.3.3.7).

Der untere Teil der Dialogbox entspricht der Box für die Mantelreibung. Bei Aktivierung des Schalters "Werte unter dem Diagramm darstellen" wird eine Legende mit den Faktoren entsprechend der gewählten Steifemodul-Ermittlung direkt unter dem Steifemodul-Diagramm dargestellt.

"Reibungswinkel":
Sie können zusätzlich den Reibungswinkel darstellen lassen. Zur Bestimmung von phi stehen verschiedene Formeln zur Auswahl.

Die Festlegung der Grenze zwischen bindigen und nichtbindigen Böden erfolgt über das Bodenidentifikationsdiagramm. Sie können festlegen, ob die Lagerungsdichte nichtbindiger Böden bis zur Grenzlinie am von Ihnen festgelegten Wert für das Reibungsverhältnis oder über das Polygon für Lagerungsdichte ermittelt werden soll, das in der Legende "Drucksondierungen (Bodenindex)" definiert ist (siehe Abschnitt 7.3.3.7). Sie können dort auch das Polygon nach Ihren Bedürfnissen anpassen.

Der untere Teil der Dialogbox entspricht der Box für die Mantelreibung.

"Undränierte Scherfestigkeit":
Sie können in einem weiteren Diagramm die undränierte Scherfestigkeit cu darstellen lassen. Dazu können Sie in der folgenden Dialogbox die Darstellung entsprechend Ihren Vorstellungen anpassen. Über den "?"-Knopf wird Ihnen die Formel zur Ermittlung der undränierten Scherfestigkeit angezeigt.

Die Festlegung der Grenze zwischen bindigen und nichtbindigen Böden erfolgt über das Bodenidentifikationsdiagramm. Sie können festlegen, ob die Konsistenz bindiger Böden ab der Grenzlinie am von Ihnen festgelegten Wert für das Reibungsverhältnis oder ab dem Polygon für die Lagerungsdichte ermittelt werden soll, das in der Legende "Drucksondierungen (Bodenindex)" definiert ist (siehe Abschnitt 7.3.3.7). Sie können dort auch das Polygon nach Ihren Bedürfnissen anpassen.

Alternativ ist die Festlegung der Konsistenz über die Korrelation zu cu möglich, die Sie im unteren Bereich der Dialogbox aktivieren können.

  • "Steifemodul = f(Rf)"
    In Abhängigkeit von dem Reibungsverhältnis Rf muss der Spitzenwiderstand mit einem Faktor multipliziert werden, um den Steifemodul zu erhalten.

In der folgenden Dialogbox geben Sie das Reibungsverhältnis Rf an, bis zu dem der jeweilige Faktor gelten soll. Die Dialogbox ermöglicht die Darstellung von 8 Wertepaaren. Sind mehr Werte vorhanden, können Sie mit "vor" und "zurück" in der Tabelle blättern. Wenn Sie die Anzahl der Wertepaare ändern wollen, wählen Sie den Knopf "Anzahl Werte ändern". Falls Sie ein Wertepaar einfügen wollen, erhöhen Sie die Anzahl der Wertepaare und geben das Wertepaar am Ende der Tabelle ein. Anschließend wählen Sie den Knopf "Sortieren". Die Tabelle wird dann nach aufsteigenden Rf-Werten sortiert. Die Sortierfunktion wird immer nach Verlassen der Dialogbox aufgerufen.

Falls Sie die Tabelle speichern wollen, wählen Sie den Knopf "Es(Rf) speichern". Wenn Sie dabei den vorgegebenen Dateinamen "GGU-STRATIG.rfe" beibehalten, sind die Werte der Tabelle bei einem erneuten Programmstart für neue Drucksondierungen automatisch aktiv. Falls Sie die Werte einer bereits abgespeicherten Datei laden wollen, wählen Sie den Schalter "Es(Rf) laden". Eine Liste der Steifemodule bestimmter Bodenarten erhalten Sie durch Klicken auf den danebenliegenden "Info"-Knopf.

  • "als ASCII-Datei speichern"
    Sie können die Messwerte (Tiefe, Spitzenwiderstand und optional Mantelreibung) als ASCII-Datei abspeichern.

  • "Farben Reibung und Es, phi, cu"
    Die Fläche zwischen der Messwertkurve und der vertikalen Achse kann farbig angelegt werden. In dieser Dialogbox nehmen Sie die Einstellungen vor.

Hinsichtlich der farbigen Darstellung von Spitzenwiderstand und Reibungsverhältnis wird auf den Menüeintrag "Eingabe /Legenden" verwiesen (Knöpfe "Drucksondierungen (Spitzenwider)", "Drucksondierungen (Reibungsverh.)" und "Drucksondierungen (Bodenindex)".

  • "Beschriftungen"
    Die einzelnen Diagramme (Spitzenwiderstand, Mantelreibung, Reibungsverhältnis, Steifemodul, Reibungswinkel, Undränierte Scherfestigkeit, Porenwasserdruck) werden oben beschriftet. In dieser Box können Sie die voreingestellten Beschriftungen ändern.

  • "Messwerte ändern"
    Sie können geladene Messwerte ändern oder auch Messwerte komplett von Hand eingeben. Die Bedienung der Dialogbox entspricht nahezu vollständig der oben beschriebenen Dialogbox "Steifemodul = f(Rf)". Ein Schalter "Sortieren" ist zwar nicht vorhanden, dennoch werden die Messwerte nach Verlassen der Dialogbox automatisch nach aufsteigenden Tiefen sortiert. Grundsätzlich kann die Programmfunktion "Messwerte ändern" auch für andere Dinge missbraucht werden. Denkbar ist z.B. ein Wassergehaltsprofil, das dann auch noch farbig abgestimmt werden kann (siehe Menüeintrag “Eingabe / Legenden” Knopf "Drucksondierungen (Spitzenwider)").

Machbar ist weiterhin ein Balkendiagramm mit variabler Balkenbreite usw. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

  • "manipulieren"
    Über diesen Knopf erhalten Sie eine Dialogbox, in der Sie Ihre Messwerte über verschiedene Rechenoperationen mit einer Konstanten verändern können.

  • "duplizieren"
    Nach dem Klicken auf diesen Knopf wird die aktuelle Drucksondierung dupliziert. Sie befinden sich anschließend in der Dialogbox "Grunddaten" der duplizierten Drucksondierung.

  • "Text unter Sondierung"
    In diesem Feld können Sie einen Text eingeben, der unter der Drucksondierung dargestellt wird. Um im Text einen Zeilenumbruch zu erzeugen, geben Sie ein "#"-Zeichen ein (z.B. kein Bohrfortschritt#Beton).

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