GGU-TRENCH: Menüeintrag "Schlitzwand"
Unter diesem Menüeintrag erfolgt die zentrale Dateneingabe für Ihr System und die Berechnungsgrundlagen. Sie erhalten eine Dialogbox, in der Sie fast alle Grunddaten zur Berechnung der Standfestigkeit der entsprechenden Schlitzwand eingeben.
Wenn Sie keine absoluten Höhen verwenden, liegt die Geländeoberkante auf 0,0 m und alle Tiefenangaben sind nach unten positiv anzugeben. Wenn Sie im Menüeintrag "Datei / Neu" den Schalter "Absolute Höhen verwenden" aktiviert haben, erscheint zusätzlich das Eingabefeld "OK Gelände". Alle höhenbezogenen Eingaben erfolgen dann in [mNHN]. Um die Schlitztiefe und Leitwandtiefe an die neue Höhe anzupassen, können Sie die Rechenfunktionen innerhalb der Eingabeboxen nutzen. Setzen Sie die neue Höhe OK Gelände einfach vor die vorhandenen Höhenangaben und lassen Sie das Programm durch Klicken auf "OK" die neuen Höhen errechnen und eintragen.
Wenn das Programm nach Umrechnen und Eintragen der geänderten Höhen die Dialogbox (s. o.) verlässt, erhalten Sie zunächst eine Abfrage, wie mit den weiteren Höhen verfahren werden soll.
Im Normalfall sollen die Höhen der Bodenschichten etc. an die neue NHN-Höhe der OK Gelände angepasst werden. Deshalb klicken Sie in der Abfragebox auf den Knopf "nein". Eine Anpassung würde bedeuten, dass die als positiver Wert eingegebene Tiefe einer Bodenschicht von beispielsweise 7,5 m anschließend in eine absolute Höhe von -7,5 mNHN umgerechnet wird. Wenn Sie Ihr System also nur auf [mNHN] umstellen, wählen Sie immer "nein".
Im oberen Teil der Dialogbox geben Sie weiterhin die Abmessungen der Schlitzwand und der Leitwand an. Mit dem Wert für "Delta Tiefe" legen Sie die Aufpunkte fest, an denen Sicherheiten berechnet werden. Markante Punkte des Systems wie UK Leitwand und Schichtgrenzen werden immer berücksichtigt.
Danach wird der Variationsbereich des Gleitflächenwinkels festgelegt.
Gleitflächenwinkel
Die Anzahl der Zwischenwinkel zwischen den beiden Gleitflächenwinkeln ("minimal" und "maximal") wird mit der "Anzahl Unterteilungen" festgelegt. Das Programm beginnt die Berechnung mit dem zuerst angegebenen minimalen Gleitflächenwinkel. Darauf wird der nächste Zwischenwinkel untersucht.
Im unteren Teil der Dialogbox wählen Sie die Art der Seitendruckzunahme aus. Es existieren drei Möglichkeiten:
"DIN 4126 (bilinear)": bilinear nach DIN 4126
"Terzaghi (unterlinear)": unterlinear nach Terzaghi
"Terzaghi < DIN 4126": unterlinear nach Terzaghi, jedoch mit der Einschränkung, dass der bilineare Ansatz nach DIN 4126 mit dem in der Tiefe z = Schlitzbreite festgelegten Knickpunkt nicht überschritten wird.
Bei einer Berechnung der Seitendruckzunahme nach Terzaghi entsteht eine Zunahme der Seitendrücke entsprechend einer Exponentialfunktion. Um den Kurvenverlauf genügend genau nachzubilden, existiert im Programm die Möglichkeit, die Aufpunkte, an denen die Seitendrücke nach Terzaghi berechnet werden, über den Wert "Delta Tiefe (Terzaghi)" zu steuern.
Im unteren Teil der Dialogbox wird eine eventuelle Geländeneigung und die Größe der Flächenlast definiert.
Die Flächenlast wird im Gegensatz zu Streckenlasten immer in die Ermittlung der |
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