GGU-UNDERPIN: Menüeintrag "Neu"
Über diesen Menüeintrag geben Sie ein neues System ein. Sie erhalten die folgende Dialogbox:
Sie können eine für das zu bearbeitende System maßgebende Beschreibung eingeben, die in die Allgemeine Legende übernommen wird. Das ist vor allen Dingen bei der Arbeit mit den Menüeinträgen "Bauphasen / Dateien" und "Editor 2 / Vorverformungen einstellen" hilfreich. Bei diesen Programmfunktionen werden bereits gespeicherte Datensätze zum aktuellen Datensatz dazu geladen. In den entsprechenden Dialogboxen werden zur Charakterisierung der Dateien die vorhandenen Datensatzbezeichnungen mit eingeblendet.
Im nächsten Bereich entscheiden Sie über die Auswahlschalter, welches Sicherheitskonzept für Ihre Berechnung und Bemessung verwendet werden soll.
Der Nachweis des unbewehrten Betons erfolgt voreingestellt nach EC 2 / DIN 1045. Der Schubnachweis wird in der Grundeinstellung nach DIN 4093 mit der vereinfachten Formel τE,d = 1.5 · QE,d/Av ≤ 0.2 · fm,d geführt. Sie können jedoch auch ohne Schubnachweis rechnen oder bei Anwendung des EC 2 auch den Schubnachweis der DIN 4093 mit Hauptspannungen führen.
Alternativ können Sie den Nachweis des unbewehrten Betons auch komplett nach
DIN 4093:2012-08 führen. Darin ist der Schubnachweis mit Hauptspannungen bereits enthalten. Je nach System kann der Nachweis ohne Hauptspannungen günstigere Werte liefern. Sie können daher diesen Nachweis auch deaktivieren.
Weiterhin können Sie eine Darstellung der Baugrube nach rechts aktivieren. Nach DIN 1054:2005 kann im Lastfall 3 auf den Kippnachweis verzichtet werden, wenn ausreichende Grundbruchsicherheit nachgewiesen ist. Diese Regelung ist im Eurocode 7 nicht mehr enthalten, der Kippnachweis muss also grundsätzlich geführt werden. In berechtigten Ausnahmefällen können Sie jedoch über den Schalter "Kippnachweis nicht untersuchen" den Nachweis ausschalten.
Wenn Sie den Schalter "Absolute Höhen verwenden" aktivieren, können Sie die Eingabe aller Tiefen bzw. Höhenangaben in z.B. mNHN vornehmen (Höhenangaben zählen positiv nach oben). Wenn Sie diesen Schalter nicht aktivieren, hat der Wandkopf die Höhe bzw. Tiefe von 0.0 und alle weiteren Angaben zu Tiefen von Schichten usw. zählen positiv nach unten.
Sollen für Ihr System unterschiedliche Bodenkennwerte auf der aktiven und der passiven Seite angesetzt werden, aktivieren Sie in der obigen Dialogbox den Schalter "Aktive + passive Bodenkennwerte differieren". Sie erhalten dann bei der Eingabe der Bodenkennwerte im Menüeintrag "Editor 1 / Böden" unterschiedliche Eingabespalten für aktive und passive Reibungswinkel und Wichten. Zur besseren Veranschaulichung können Sie im Menüeintrag “Bodenart-Legende“ die Bodenfarben auf der aktiven und passiven Seite unterschiedlich definieren.
Im unteren Bereich der Dialogbox können Sie die neuen Regelungen bezüglich der Ersatzwand gemäß der 6. Auflage der EAB auswählen. Die neuen Regelungen sind in "Bautechnik Heft 8 (20202)" erläutert.
Wenn Sie über die Dialogbox "Datei / Neu" das Sicherheitskonzept geändert haben, erhalten Sie nach Verlassen der Dialogbox durch Klicken auf "OK" immer die Dialogbox zur Festlegung der Teilsicherheiten. Diese Dialogboxen erreichen Sie auch über den Menüeintrag "Editor 1 / Nachweise/Teilsicherheiten". Nachweise und Sicherheiten können Sie jederzeit über die genannten Menüeinträge ändern.