GGU-UNDERPIN: Menüeintrag "Passiver Erddruck"
Über diese Dialogbox können Sie Einstellungen für den passiven Erddruck vornehmen:
Im oberen Bereich der Dialogbox stellen Sie die Art ein, mit der der passive Erddruck berechnet werden soll. Bei Aktivierung des Schalters "Culmann" wird der passive Erddruck nach Culmann mit einem Lamellenverfahren mit geraden Gleitflächen berechnet.
Nach EAB EB 14 und EB 19 kann unter bestimmten Bedingungen bei frei aufgelagerten Wänden die Lage der Erddruckresultierenden höher als nach der klassischen Erddrucktheorie angesetzt werden. Wenn Sie mit dem Globalsicherheitskonzept rechnen, nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen im mittleren Teil der Dialogbox vor. Hier kann auch die Größe des Sicherheitsbeiwertes für den passiven Erddruck eingestellt werden. Wenn Sie das Teilsicherheitskonzept angewählt haben, geben Sie in der Dialogbox die Teilsicherheit für den Erdwiderstand und den Anpassungsfaktor gemäß den Angaben der DIN 1054:2005/EC 7 ein.
Wenn Sie Zwischenbauzustände berechnen, entstehen unter Umständen große Einbindetiefen mit großen passiven Erddrücken bei vergleichsweise geringen aktiven Erddrücken. Dadurch kann die Lage der Stützlinie im unteren Bereich der Wand weit zum Erdreich hin verschoben werden und gegebenenfalls sogar die Kernweite verlassen. Für entsprechende Situationen können Sie im Bereich "Besondere Einstellungen" den passiven Erddruck auf einen von Ihnen vorzugebenden Wert begrenzen und so ein Abwandern der Stützlinie unterbinden.