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GGU-UNDERPIN: Nachweis nach DIN 1045 (alt)

Für den Nachweis des unbewehrten Betons werden folgende Werte benötigt:

  • beta(r)
    kennzeichnet die Nennfestigkeit des Betons (siehe auch DIN 1045).

  • n-Wert
    Gemäß DIN 1045 darf eine Lastausbreitung bis zu einer Neigung von 1 : 2 zur Lastrichtung in Rechnung gestellt werden. In Abhängigkeit von der Bodenpressung können auch andere n-Werte eingesetzt werden (siehe dazu DIN 1045; Tabelle 17). Zusammen mit der Lasteintragungsbreite kann damit die jeweils für den Nachweis des unbewehrten Betons anzusetzende Breite über die gesamte Körperhöhe berechnet werden.

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Der Nachweis des unbewehrten Betons wird nach DIN 1045 über folgende Beziehung geführt:

zul N = κ · 1 / 2,1 · b · beta(r) · (1.0 - 2 · e) [kN/m]

b = maßgebende Breite des Betons
e = Ausmitte bezüglich der maßgebenden Breite
κ = Abminderung für Schlankheit des Bauteils

Der Wert κ ist ein Beiwert zur Berücksichtigung der Schlankheit und ungewollter Ausmitte nach DIN 1045 (Formel 20). Der Wert κ berechnet sich aus

κ = 1 - λ/140 · (1 - m/3)

m = e / k (e = M/V und k = b/6)
λ = Schlankheit (bei Rechteckquerschnitten = sk/b ·√12)
sk = Knicklänge

Die Knicklänge sk ergibt sich bei Systemen ohne Anker oder Steifen näherungsweise aus dem doppelten Abstand zwischen Wandkopf und der halben Einbindetiefe. Bei Wänden, die durch andere konstruktive (z.B. anschließende Bodenplatten) im Wandkopfbereich horizontal gehalten sind, kann der einfache Abstand eingesetzt werden. Die horizontale Kopfhaltung stellen Sie über den Schalter "Wandkopf horizontal gehalten" ein. Bei Systemen mit Ankern oder Steifen wird sk aus dem doppelten (einfachen) Abstand zwischen Wandkopf und oberster Ankerlage (Steifenlage) bzw. den Abständen zwischen den einzelnen Ankern (Steifen) gebildet. Der größte Wert wird den Berechnungen zugrunde gelegt. Die Schlankheit λ wird in jedem Schnitt mit der jeweils maßgebenden Betonbreite neu berechnet.

Das so ermittelte zul N wird mit der vorhandenen Normalkraft vorh N verglichen. Der Ausnutzungsgrad g ergibt sich dann aus der Beziehung

g = vorh N / zul N

Der Nachweis des unbewehrten Betons kann auch über einen Teilbereich geführt werden.

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