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GGU-AXPILE: Rammpfähle nach FRANKE

Für Rammpfähle gibt es einen Ansatz von FRANKE (z.B. im Grundbautaschenbuch 1992, Teil 3), der auch für Rammpfähle die Berechnung einer Widerstandssetzungslinie ermöglicht. Die von Franke angegebene Beziehung lautet:

Spitzendruck σ = β · (s/b*)1/c

Mantelreibung τ = α · qs

Darin bedeuten:

s = Pfahlsetzung [mm]
qs = Spitzendruckwiderstand der Drucksonde nach DIN 4094 [MN/m²]
α, β, b*, c = Beiwerte gemäß nachfolgender Tabelle nach Franke

Pfahltyp

β
[-]

b*
[mm2c/MN]

c
[-]

α
[-]

Stahlbetonfertigrammpfähle

1,0

0,25

1,63

0,003

Ortbetonrammpfähle

1,0

0,55

1,55

0,004

"Franki"-Pfähle

2,0

0,55

1,55

0,004

Stahlpfähle ohne Ausrüstung

1,0

0,65

1,90

0,002

Die oben angegebenen Werte sind im Programm direkt abrufbar. Sie können allerdings auch eigene Werte eingeben.

Die Funktion für den Spitzendruck nimmt kontinuierlich zu. Eine Bruchsetzung ist aus dem Funktionsverlauf nach Franke nicht ablesbar. Sie müssen daher zusätzlich eine Bruchsetzung sg definieren. Das kann im Programm entweder über einen Absolutwert (z.B. sg = 0.5 cm) erfolgen oder über einen Relativwert in Abhängigkeit vom Pfahldurchmesser (z.B. sg = 0,025 · Pfahldurchmesser).

Eine Mindesteinbindung in den tragfähigen Baugrund gemäß Normung prüft das Programm GGU-AXPILE bei Auswahl dieses Pfahltyps nicht. Die in der obigen Tabelle aufgeführten Parameter β, b*, c beschreiben den Spitzendruck eines Rammpfahls. Der aktivierbare Spitzendruck eines Rammpfahls ist somit völlig unabhängig von den Bodenparametern, die Sie im Menüeintrag "Bearbeiten / Böden" eingeben. Sie müssen daher selber prüfen, ob der Boden im Pfahlfußbereich den Ansatz der Parameter β, b*, c erfüllt.

Im Allgemeinen ist das der Fall, wenn eine mindestens mitteldichte Lagerung oder eine mindestens steife bis halbfeste Konsistenz vorliegt. Der eingegebene Bodenparameter qs ist zusammen mit dem Parameter α allein zuständig für die Mantelreibung. Die eingegebenen Bodenparameter γ' und γ sind nur maßgebend bei der Bearbeitung von Zugpfählen.

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