GGU-CONSOLIDATE: Menüeintrag "Böden"
Dieser Menüeintrag ist nur bei den numerischen Lösungsverfahren vorhanden. Bei den analytischen Verfahren erfolgt die Eingabe der Bodenkennwerte im Menüeintrag "Bearbeiten / Systemdaten".
Definieren Sie zunächst über den Knopf "x Böden ändern" die Anzahl Ihrer Böden im System. Mit dem Knopf "sortieren" erreichen Sie eine Sortierung der Böden nach der Tiefe, die ansonsten immer beim Verlassen der Dialogbox automatisch durchgeführt wird. Zum Löschen von Bodenschichten weisen Sie diesem Boden eine große Tiefe (z.B. 99,0) zu und wählen dann den Knopf "sortieren". Der entsprechende Boden ist nun am Ende der Tabelle und kann durch Reduktion der Anzahl der Böden gelöscht werden.
Wenn Sie unter dem Menüeintrag "Bearbeiten / Systemdaten" weder "mit Konsolidierungsbeiwert Cv" noch "mit Kompressionsbeiwert Cc" aktiviert haben, erhalten Sie die folgende Dialogbox.
Über den Knopf "Gängige Böden" können Sie die Bodenkennwerte für viele gängige Böden ganz einfach aus einer Datenbank auswählen oder Zwischenwerte daraus ermitteln lassen. In der Dialogbox, die Sie darüber erhalten, können Sie auch eigene Werte einpflegen (Knöpfe "Tabelle bearbeiten"/"x Böden ändern"). Wenn Sie Änderungen vorgenommen haben, speichern Sie diese in die Datei "Soils.gng_ggu" auf Programmebene, damit Ihre geänderte Datenbank-Datei beim Programmstart mit geladen wird. Sie können Ihre einmal angepasste Datei auch in anderen GGU-Programmen mit der Funktion "Gängige Böden" nutzen, wenn Sie die Datei in die entsprechenden Programmordner kopieren.
Im Programm GGU-CONNECT können alle Daten eines Projektes eingegeben und verwaltet werden. Wenn Sie in Ihrem Projekt bereits Ihre Bohrdaten als Baugrundschichtenmodell hinterlegt haben, können Sie die Bodenschichten und Kennwerte über den Knopf "GGU-CONNECT" in der obigen Dialogbox als xml-Datei laden. Einen kurzen Überblick über die Vorgehensweise in GGU-CONNECT zum Export der Daten in die GGU-Berechnungsprogramme finden Sie hier:
https://manuals.ggu-software.com/ger/ggu-connect-inhalte-fur-ggu-berechnungsprogramme-e
Die Schichttiefen (UK) beziehen sich, wie auch bei allen anderen Eingaben, auf OK oberste Konsolidationsschicht. Weiterhin gilt:
Es = Steifemodul des Bodens [kN/m²]
k = Durchlässigkeit des Bodens [m/s].
Die Dimension für das Steifemodul können Sie im Menüeintrag "Bearbeiten / Art der Konsolidation" auf "MN/m²" umstellen.
Für die Berechnung der zeitlichen Entwicklung der Setzungen wird der Konsolidierungsbeiwert CV benötigt. Dieser Wert kann aus dem Steifemodul Es und der Durchlässigkeit k berechnet werden:
CV = ES · k / gamma(Wasser)
Über die Knöpfe "berechnen" können Sie aber auch für einen vorgegebenen Wert CV das Steifemodul oder den k-Wert ermitteln und als neuen Kennwert übernehmen lassen.
Wenn Sie unter dem Menüeintrag "Bearbeiten / Systemdaten" den Schalter "mit Konsolidierungsbeiwert Cv" aktiviert haben, geben Sie in der dann veränderten Dialogbox den k-Wert und den Konsolidierungsbeiwert ein.
Bei der Auswahl "mit Kompressionsbeiwert Cc" unter Menüeintrag "Bearbeiten / Systemdaten" wird die Dialogbox für die Böden um die entsprechenden Kennwerte erweitert. Je nachdem, ob Sie auch mit dem Konsolidierungsbeiwert CV arbeiten, erhalten Sie die entsprechenden Eingabefelder für CV oder Steifemodul und k-Wert (siehe folgende Beispielbox).