GGU-GABION: Nachweis nach EC 2 / DIN 1045-1
Die innere Standsicherheit der Gabionenkonstruktion kann in Anlehnung an EC 2 / DIN 1045-1 für unbewehrten Beton mit folgender Beziehung in allen maßgebenden horizontalen Schnitten geführt werden:
NR,d = b · fm,d · φ)
φ = 1,14 · (1 - 2 · etot / b) - 0,02 sk / b
0 ≤ φ ≤ 1 - 2 · etot / b
Dabei ist
NR,d = Bemessungswert der aufnehmbaren Längsdruckkraft
b = Breite des Körpers im jeweiligen Schnitt
fm,d = äquivalenter Bemessungswert der Betondruckfestigkeit
e = Ausmitte im jeweiligen Schnitt
etot = Gesamtausmitte = e0 + ea + eφ
e0 = Lastausmitte nach Theorie I. Ordnung
ea = ungewollte zusätzliche Lastausmitte infolge geometrischer Imperfektionen
(Fehlen genauere Angaben, darf ea = 0,5 l0/200 angenommen werden.)
eφ = Ausmitte infolge Kriechen; im Allgemeinen kann der Anteil e vernachlässigt
werden.
sk = Knicklänge
Die Knicklänge sk ergibt sich näherungsweise aus dem doppelten Abstand zwischen Wandkopf und der halben Einbindetiefe.
Der äquivalente Bemessungswert der Betondruckfestigkeit fm,d wird aus Belastungsversuchen an einem Gabionenkorb ermittelt.
In jedem maßgebenden Schnitt wird der Bemessungswert der aufnehmbaren Längsdruckkraft NR,d und der Bemessungswert der einwirkenden Längsdruckkraft NE,d ermittelt. Folgende Bedingung ist einzuhalten:
NR,d ≥ NE,d