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GGU-PUMPTEST: Abstand-Absenkungs-Verfahren

Die theoretischen Grundlagen sind in Langguth / Voigt auf den Seiten 167 bis 169 beschrieben. Sie finden das Beispiel als Datei "Abstand-Absenkungsverfahren.pvs" im Beispiele-Ordner des Programms.

Bei diesem Verfahren erfolgt eine Absenkung in einem Brunnen mit konstanter Pumprate. Parallel dazu wird in mindestens 2 nahe gelegenen Beobachtungsbrunnen die Absenkung zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen.

grafik-20240905-070609.png

Die grafische Darstellung der Versuchsergebnisse erfolgt halblogarithmisch (Absenkung über dem Abstand). Es müssen folgende Messwerte vorliegen:

  • die Abstände zwischen Förderbrunnen und den Beobachtungsbrunnen (>= 2),

  • die Absenkung h in den Beobachtungsbrunnen zu einem bestimmten Zeitpunkt,

  • die konstante Pumprate im Förderbrunnen,

  • die Aquifermächtigkeit H,

  • die Festlegung gespannter oder ungespannter Grundwasserleiter.

Nach der Definition der Eingabewerte werden diese über den Abständen zum Förderbrunnen aufgetragen und die Ausgleichsgerade bestimmt. Danach kann die Durchlässigkeit ermittelt werden.

Beispiel:

Es handelt sich um das Beispiel für die Pegel 3b, 11b und 6b in Langguth / Voigt.

Die Pumprate im Förderbrunnen beträgt 0,02667 m³/s. In Tabelle 2 sind die Abstände der drei Pegel zum Förderbrunnen und die Absenkung zum Zeitpunkt t = 5400 Sekunden aufgetragen.

Pegel

Abstand [m]

Absenkung h [m]

11b

7.40

1.990

3b

23.00

1.394

6b

139.60

0.611

Der Grundwasserleiter hat eine Mächtigkeit von 10,0 m. Der Grundwasserleiter ist gespannt.

Wählen Sie unter dem Menüeintrag "Datei / Neu" den Knopf "Abstand-Absenkungs-Verfahren" und gehen anschließend auf den Menüeintrag "Bearbeiten / Messwerte ändern".

Klicken Sie auf den Knopf "0 Werte ändern" und geben Sie "3" ein, da der Versuch die Messwerte von 3 Brunnen umfasst. Geben Sie Messwerte der Tabelle ein.

Bei diesen Werten handelt es sich um die Abstände der Beobachtungsbrunnen zum Förderbrunnen und den zugehörigen Absenkungen gegenüber dem Ruhegrundwasserspiegel.

Wählen Sie den Menüeintrag "Auswerten / Abstand-Absenkungsverfahren".

Geben Sie die Werte der Dialogbox ein und bestätigen Sie mit "OK”. Sie erhalten folgende Ergebnisbox.

Die Werte "a" und "b" kennzeichnen den Verlauf der Ausgleichsgerade durch die Messwerte. Der Wert "r" ist der Korrelationskoeffizient, der die Güte der Ausgleichsgerade angibt. Darunter wird die Durchlässigkeit, die Transmissivität und der Speicherkoeffizient angegeben. Der Wert "r0" kennzeichnet den Schnittpunkt der Ausgleichsgeraden mit der Abstandsachse.

Die in Langguth / Voigt angegebene Lösung lautet:

  • T = 9,0 · 10-3 m²/s

  • S = 4,8 · 10-4 m²/s

Die geringfügigen Unterschiede sind auf die rein visuelle Auswertung bei Langguth / Voigt zurückzuführen.

Wenn Sie den Ergebnistext übernehmen lassen, wird dieser auf dem Formblatt in der Box "Ergebnis-Text" eingetragen (siehe Menüeintrag "Bearbeiten / Ergebnis-Text").

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