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GGU-PUMPTEST: Abstand-Zeit-Absenkungs-Verfahren

Die theoretischen Grundlagen sind in Langguth / Voigt auf den Seiten 169 bis 171 beschrieben. Sie finden das Beispiel als Datei "Abstand-Zeit-Absenkungsverfahren.pvs" im Beispiele-Ordner des Programms.

Bei diesem Verfahren erfolgt eine Absenkung in einem Förderbrunnen mit konstanter Pumprate. Parallel dazu wird in mindestens 2 nahe gelegenen Beobachtungsbrunnen der zeitliche Verlauf der Absenkung in diesen Brunnen gemessen.

grafik-20240905-071136.png

Die grafische Darstellung der Versuchsergebnisse erfolgt halblogarithmisch (Absenkung über dem Wert "Zeit / Quadrat des Abstands [t/r²]"). Es müssen folgende Messwerte vorliegen:

  • die Abstände (r) zwischen Förderbrunnen und den Beobachtungsbrunnen,

  • die konstante Pumprate im Förderbrunnen,

  • die Aquifermächtigkeit H,

  • die Festlegung gespannter oder ungespannter Grundwasserleiter,

  • der zeitliche Verlauf der Absenkungen h in den Beobachtungsbrunnen.

Nach der Definition der Eingabewerte werden diese über dem Wert t/r² (t = Zeit, r = Abstand zum Beobachtungsbrunnen) aufgetragen und die Ausgleichsgerade bestimmt.

Beispiel:

Es handelt sich um das Beispiel für die Pegel 3b, 11b und 6b in Langguth / Voigt. Die wesentlichen Versuchsrandbedingungen entsprechen den beiden vorher beschriebenen Beispielen.

Wählen Sie unter dem Menüeintrag "Datei / Neu" den Knopf "Abstand-Zeit-Absenkungs-Verfahren" und gehen anschließend auf den Menüeintrag "Bearbeiten / Messwerte ändern".

Bei diesem Verfahren erhalten Sie eine Dialogbox, in der Sie zunächst durch Klicken auf den Knopf "neuer" die Eingabebox für den ersten Einzelversuch aufrufen müssen. Geben Sie den Brunnennamen und den Abstand zum Förderbrunnen entsprechend der dargestellten Dialogbox ein.

Ändern Sie über den Knopf "Messwerte ändern" die Anzahl der Messwerte auf "24" und geben Sie die Messwerte der nachfolgenden Tabelle ein.

grafik-20240905-074253.png

Wiederholen Sie diese Prozedur für "Pegel 6b" und "Pegel 11b".

Pegel 6 b:

Über den Knopf "Messwerte ändern" erhöhen Sie zunächst die Anzahl der Messwerte auf "14" und geben anschließend die Messwerte der nachfolgenden Tabelle ein.

grafik-20240905-073103.png

Pegel 11 b:

Über den Knopf "Messwerte ändern" erhöhen Sie zunächst die Anzahl der Messwerte auf "21" und geben anschließend die Messwerte der nachfolgenden Tabelle ein.

grafik-20240905-074900.png

Wählen Sie den Menüeintrag "Auswerten / Abstand-Zeit-Absenkungsverf.".

Geben Sie die Werte der Dialogbox ein und bestätigen Sie mit "OK". Sie erhalten folgende Ergebnisbox.

Die Werte "a" und "b" kennzeichnen den Verlauf der Ausgleichsgerade durch die Messwerte. Der Wert "r" ist der Korrelationskoeffizient, der die Güte der Ausgleichsgerade angibt. Darunter werden die Durchlässigkeit, die Transmissivität und der Speicherkoeffizient angegeben. Der Wert "(t/r²)0" kennzeichnet den Schnittpunkt der Ausgleichsgeraden mit der Abstandsachse.

Die in Langguth / Voigt angegebene Lösung lautet:

  • T = 8,9 · 10-3 m²/s

  • S = 4,6 · 10-4 m²/s

Die geringfügigen Unterschiede sind auf die rein visuelle Auswertung bei Langguth / Voigt zurückzuführen.

Wenn Sie den Ergebnistext übernehmen lassen, wird dieser auf dem Formblatt in der Box "Ergebnis-Text" eingetragen (siehe Menüeintrag "Bearbeiten / Ergebnis-Text").

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