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GGU-3D-SSFLOW: Kurzbeschreibung

Da das Lesen von Handbüchern aus eigener Erfahrung lästig ist, folgt eine Kurzbeschreibung der wesentlichen Programmfunktionen. Sie sind nach dem Studium dieses Abschnitts nach kurzer Zeit in der Lage, eine stationäre Grundwasserströmung dreidimensional zu berechnen. Feinheiten des Programms können Sie den weiteren Kapiteln entnehmen.

  • Entwerfen Sie das System, das Sie berechnen wollen.

  • Starten Sie das Programm GGU-3D-SSFLOW und wählen den Menüeintrag "Datei / Neu". Wenn Sie nicht über "Gängige Systeme" gehen möchten, verneinen Sie die Abfrage und geben die Anzahl der Elementschichten ein. Sie kann später auch noch erhöht oder erniedrigt werden.

  • Passen Sie die Blattkoordinaten gegebenenfalls an die Ihres Systems an. Benutzen Sie dazu den Menüeintrag "Blatt / Koordinaten von Hand".

  • Wählen Sie anschließend den Menüeintrag "Netz(x/y) / Knoten setzen".

  • Klicken Sie maßgebende Knoten (Punkte) Ihres Systems mit der Maus an. Die Punkte werden durchnummeriert. Alternativ können Sie die Knoten Ihres Systems auch mit dem Menüeintrag "Netz(x/y) / ändern" in Tabellenform eingeben. Jeder neu erzeugte Knoten erhält die im Menüeintrag "z / Standard-Tiefen" eingegebenen Werte als z-Ordinaten. Sie können nach und auch während der Netzerzeugung die zu einem Knoten zugehörigen z-Ordinaten nach Belieben ändern (siehe unten).

  • Wenn die Knoten außerhalb der Blattkoordinaten liegen, wählen Sie den Menüeintrag "Blatt / Koordinaten neu berechnen" oder Taste [F9].

  • Wählen Sie anschließend den Menüeintrag "Netz(x/y) / Netz von Hand" und fassen Sie jeweils drei Knoten zu einem Dreieckselement zusammen. Auf diese Weise erzeugen Sie eine Grobstruktur Ihres Systems. Alternativ können Sie über den Menüeintrag "Netz(x/y) / automatisch" diese Arbeit auch vom Programm erledigen lassen. Bei der automatischen Netzgenerierung wird den Dreiecksprismen über allen neuen Dreieckselementen die Standard-Bodensäule zugewiesen. Die Standard-Bodensäule legt die Bodennummern der einzelnen Dreiecksprismen fest. Auch die Bodennummern können im Nachhinein jederzeit geändert werden.

  • Wenn Sie die Lage von Netzknoten ändern wollen, wählen Sie den Menüeintrag "Netz(x/y) / ändern" oder "Netz(x/y) / verschieben" oder "Netz(x/y) / editieren".

  • Zur Festlegung der Tiefenlage der Ebenen geben Sie im Menüeintrag "z / Standard-Tiefen" die Ebenenoberflächen vor.

  • Wenn Sie ein Dreieckselement löschen wollen, wählen Sie wieder den Menüeintrag "Netz(x/y) / Netz von Hand" und klicken Sie die drei Eckknoten des entsprechenden Elements an. Probieren Sie unter diesem Menüeintrag den Doppelklick in ein Dreieckselement.

  • Den Bildschirmaufbau können Sie mit der Taste [ESC] oder [F2] jederzeit aktualisieren.

  • Machen Sie aus der Grobstruktur Ihres Systems eine Feinstruktur, indem Sie den Menüeintrag "Netz(x/y) / einzeln verdichten" oder "Netz(x/y) / im Ausschnitt" oder "Netz (x/y) / alle" anwählen.

  • Auch nach einer Netzverdichtung können Sie Ihr System mit "Netz(x/y) / Knoten setzen", "Netz(x/y) / Netz von Hand" usw. nach Belieben verändern.

  • Erzeugen Sie zur Demonstration mit dem Menüeintrag "Netz(x/y) / verschieben" ein oder mehrere spitzwinklige und damit numerisch ungünstige Dreieckselemente. Wählen Sie anschließend den Menüeintrag "Netz(x/y) / optimieren", und verfolgen Sie am Bildschirm die Wirkung.

  • Bei der bisherigen Netzgenerierung wurden jedem Knoten die Standardtiefen zugewiesen. Wenn Sie Ihr Netz in einem Vertikalschnitt sehen wollen, verwenden Sie den Menüeintrag "z / Schnitt festlegen" und definieren einen Schnitt durch Ihr System.

  • Definieren Sie z.B. über den Menüeintrag "Rand / Potentiale einzeln" die für Ihr System maßgebenden Randbedingungen. Ein Potential kann dem Knoten in der aktuellen Ebene zugeordnet werden oder auch allen Knoten, die zu diesem Punkt gehören.

  • Durch die Ebenen bewegen Sie sich mit den beiden Symbolen und , die Sie in der Symbolleiste 3D links unten im Programmfenster finden. Die aktuelle Ebene und die aktuelle Schicht, in der Sie sich gerade befinden, wird in der Legende Schicht/Ebene angezeigt.

  • Ändern Sie, wenn gewünscht, die Bodennummern mit dem Menüeintrag "Rand / Böden einzeln" oder mit "Rand / im Ausschnitt". Jeder Bodennummer können Sie später andere Bodenkennwerte zuweisen. Die Definition der Bodennummern bezieht sich auf die aktuelle Schicht, in der Sie sich gerade befinden.

  • Ändern Sie, wenn erforderlich, die Bodenkennwerte unter dem Menüeintrag "System / Bodenkennwerte".

  • Wenn Sie die Netzgenerierung abgeschlossen haben, wählen Sie den Menüeintrag "System / berechnen" und starten die Berechnung. Vor der Berechnung wird gegebenenfalls noch eine Bandbreitenoptimierung vom Programm automatisch durchgeführt, um ein numerisch günstig konfiguriertes Gleichungssystem zu erhalten.

  • Nach Abschluss der Berechnung können Sie, wenn gewünscht, die Ergebnisse in Protokollform auf einem Drucker ausgeben oder in eine Datei schreiben. Im Allgemeinen ist jedoch diese Form der Ergebnisübergabe an den Auftraggeber wenig zufrieden stellend.

  • Gehen Sie daher sofort zum Menütitel "Auswerten" oder "3D" über. Die darauf erscheinenden Dialogboxen können Sie fast immer mit dem "OK"-Knopf verlassen, ohne dass Änderungen vorgenommen werden müssen. Das Programm macht im Allgemeinen sinnvolle Vorgaben. Nur den Schalter "Extremwerte ermitteln", der in einigen Dialogboxen auftaucht, sollten Sie einmal anklicken, ansonsten erfolgt eine Fehlermeldung mit Korrekturhinweis.

  • Definieren Sie einen Schnitt (Menüeintrag "z / Schnitt festlegen") und drücken anschließend die [Return]-Taste. Wählen Sie nun das Symbol aus der Symbolleiste links unten im Programmfenster. Sie erhalten ein aufgeschnittenes System, in das Sie so hinein sehen können. Drehen Sie, wenn gewünscht, das System mit dem Symbol in Schritten um die z-Achse. Drücken Sie zwischendurch eventuell die Funktionstaste [F9] (oder Menüeintrag "Blatt / Koordinaten neu berechnen"). Verändern Sie nun die aktuelle Ebenen, in der Sie sich zur Zeit befinden.

  • Wenn Sie sich in einem Schnitt befinden und Sie zurück zu einer Darstellung oder Auswertung im Grundriss wollen, wählen Sie einmal den Menüeintrag "Netz(x/y) / Netz".

  • Wenn Ihr angeschlossener Drucker farbfähig und unter WINDOWS korrekt installiert ist, können Sie durch Anwahl des Menüeintrags "Datei / Drucken" und betätigen des Schalters "Drucker" in der darauf erscheinenden Dialogbox eine Farbausgabe auf dem Drucker erzeugen. Bei Schwarzweißgeräten wird mit Grauschattierungen gearbeitet.

Am Ende des Handbuchs wird das Programm an einem einfachen Beispiel ausführlich erläutert. Die Kurzerläuterung zeigt, dass zur Berechnung eines Grundwassersystems nur wenige Menüeinträge angewählt werden müssen. Alle weiteren Menüeinträge dienen im Wesentlichen der Datensicherung, dem Layout und gegebenenfalls einer weitergehenden Auswertung der Berechnung. Die Erläuterung erfolgt in den nachfolgenden Kapiteln.

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