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GGU-AXPILE: Bemessung von Frankipfählen

Die Bemessung von Frankipfählen läuft etwas anders ab als die Bemessung der anderen in der Empfehlung behandelten Pfähle. Die beiden mitgelieferten Beispieldateien "Beispiel B7 untere Werte.phl" und "Beispiel B7 obere Werte.phl" enthalten die Berechnungen der entsprechenden Beispiele aus EA-Pfähle.

Wenn Sie unter "Bearbeiten / System einstellen" den Frankipfahl und als Art der Berechnung "Einzelpfahl" ausgewählt haben, erhalten Sie die folgende Dialogbox, die Sie für Frankipfähle auch über den Menüeintrag "Bearbeiten / Einzelpfahl" erhalten:

grafik-20240604-134359.png

Im obersten Eingabebereich wird die charakteristische Einwirkung des Pfahls definiert.

Aus der charakteristischen Einwirkung ergibt sich der Bemessungswert der Beanspruchung Ed.

Ed = FG,k · γG + FQ,k · γQ

γG = Teilsicherheit für ständige Einwirkungen
γQ = Teilsicherheit für veränderliche Einwirkungen

Daraus wird der erforderliche, charakteristische Pfahlwiderstand R1,k erhalten.

R1,k = Ed · γP

Der charakteristische Pfahlwiderstand R1,k setzt sich zusammen aus dem Pfahlmantelwiderstand Rs1,k und dem Pfahlfußwiderstand R1b,k. Der charakteristische Pfahlmantelwiderstand wird herkömmlich mit den Werten der Tabellen 5.10 bzw. 5.11 der EA-Pfähle berechnet, wobei die unteren 0,8 m des Pfahls nicht angesetzt werden dürfen. Daraus kann jetzt der erforderliche Pfahlfußwiderstand R1b,k berechnet werden:

R1b,k = R1,k - R1s,k

Mit den gemittelten Werten für den Spitzenwiderstand qc der Drucksonde bzw. für die Scherfestigkeit cu,k des undränierten Bodens und dem erforderlichen Pfahlfußwiderstand R1b,k kann jetzt aus den Nomogrammen Bild 5.5 bis 5.10 der EA-Pfähle das erforderliche Pfahlfußvolumen V bestimmt werden.

Es wird allerdings ausdrücklich daraufhin gewiesen, dass das so ermittelte Pfahlfußvolumen nur zur Vorbemessung dient. Der Nachweis des Grenzzustandes der Tragfähigkeit ist mit der auf den letzten beiden Rammmetern geleisteten Rammarbeit zu führen. Beachten Sie dazu die Hinweise in EA-Pfähle 5.4.5.3.

Neben dem Volumen V wird auch der Norm-Rammarbeit-Anteil W bestimmt.

W = Wist / Wnorm

Für verschiedene Rohrdurchmesser ist die Norm-Rammarbeit Wnorm in der Tabelle 5.9 der EA-Pfähle angegeben. Somit kann man die auf den letzten 2 Metern erforderliche Rammarbeit Wist bestimmen. Die mitgelieferte Beispieldatei "Beispiel B7 untere Werte.phl" enthält die Berechnungen des entsprechenden Beispiels aus EA-Pfähle.

Wenn bei der Pfahlherstellung der Pfahl auf Tiefe gebracht ist und die tatsächlich geleistete Rammarbeit Wist bekannt ist, kann auch das erforderliche Pfahlfußvolumen V bestimmt werden, das zur Aufnahme der charakteristischen Beanspruchung Ed notwendig ist. Aktivieren Sie dazu den Schalter "Nachweis über W führen" in der Dialogbox "Bearbeiten / Einzelpfahl" und geben den Norm-Rammarbeit-Anteil W ein.

grafik-20240604-134623.png

Das Programm berechnet daraufhin das erforderliche Pfahlfußvolumen V.

grafik-20240604-134649.png

Für den Fall, dass der Pfahl bereits fertig gestellt ist und sowohl W als auch V bekannt sind, aktivieren Sie zusätzlich den Schalter "Pfahlfußvolumen vorgeben" in der Dialogbox "Bearbeiten / Einzelpfahl". Laden Sie zunächst die Datei "Beispiel B7 untere Werte.phl" und geben die folgenden Werte ein.

grafik-20240604-134852.png

Das Programm berechnet daraufhin den Ausnutzungsgrad µ für die charakteristische Beanspruchung Ed.

µ = Ed / Rd

grafik-20240604-134930.png

Sie erhalten das Ergebnis für das veränderte Beispiel.

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